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Elf reale Sexmomente, die in Film-Sexszenen nie vorkommen

Fotos: screenshots / Collage Daniela Rudolf

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In Hollywood sehen Sexszenen fast immer gleich aus: romantisch, sexy, unproblematisch. Im echten Leben ist das allerdings anders. Es gibt Unfälle, diverse unerotische Momente und Romantik ist auch nicht immer gegeben. Eine kleine Auswahl aus dem alltäglichen (Sex-)Chaos:

„Aua, du liegst auf meinen Haaren!“

Passiert regelmäßig. Oder man bekommt die Haare des anderen in den Mund – noch schlimmer.

„Kannst du mal rüber rutschen?“

Egal, wie groß das Bett ist, irgendwie ist es dann doch zu klein. Zumindest, wenn man nicht starr in der Missionarsstellung verharrt.

„Ich bräuchte mal ein Taschentuch“ 

Dieser Satz fällt meist unmittelbar nach dem Sex, wenn Flüssigkeiten da hinlaufen, wo sie nicht hinlaufen sollen. Oder man traut sich erst gar nicht, ihn auszusprechen und versucht, unnauffällig und ohne größere Zwischenfälle ins Bad zu gelangen.

Das Überstreifen des Kondoms

Dauert immer zu lange und führt zu rapidem Abfall der Erotik. Weil: Das Ding muss aus irgendeiner Tasche oder Schublade und dann auch noch aus der Verpackung gefriemelt werden. Und wenn dann die Frau das Aufrollen des Kondoms nicht mit dem Mund beherrscht, beginnt ja erst der eigentliche Kampf mit diesem nützlichen, aber halt auch wahnsinnig ungeilen Gummiding.

Das unerotische Ausziehen 

Dieses Gezerre an der Skinny Jeans, weil die einfach nicht über die Waden gehen will. Das Scheitern des Mannes an der scheinbar unüberwindbaren Hürde des BH-Verschlusses. Das Verheddern der Bluse in den Haaren. Oder der Moment, in dem man dem anderen in der Hektik aus Versehen eine runterhaut. Noch nie in Filmen gesehen, oder?

Wenn der Schweiß deines Partners auf dich runter tropft

Bäh, pfui. Man sieht den Tropfen schon an der Nasenspitze hängen und befürchtet, was gleich passieren wird. Und meist ist kein Handtuch in Reichweite. Muss halt das T-Shirt herhalten. 

Unbequeme Vorfälle

Eine neue Position auszuprobieren, ist erst einmal eine gute Sache – wenn auch nicht immer unproblematisch. Je nachdem, wie viel Beweglichkeit gefordert ist, kann das schnell mal zu Ausrenkungen, Krämpfen oder Schlimmeren führen (Gott bewahre vor einem Penisbruch!). Natürlich ist man bei seinen „Standard“-Positionen auch nicht sicher vor Unfällen, zum Beispiel, wenn einer von beiden von der Bettkante abrutscht. Aber immerhin hat man da schon eine Routine entwickelt.

Die Sexgeräusche

In den Filmen läuft der Sex immer vergleichsweise leise ab oder wird mit vor Erotik nur so sprühender Musik übertönt, während im echten Leben alles weniger, naja, stumm ist (Klatschen, komische Ausrufe während des Aktes, das Quietschen des Betts). 

Der Positionswechsel

Was in Filmen schön geschmeidig und sexy vonstatten geht, ist in Wahrheit ein holpriges, tollpatschiges Übereinanderklettern, was nicht selten zu Kopfnüssen führt.

Der Moment danach

Von wegen sich einfach zur Seite fallen lassen, während man mit der Decke alle intimen Bereiche wieder abdeckt. Die Realität ist viel schmutziger: Kondome müssen abgestreift, Decken erst wieder eingesammelt werden. Romantisches Kuscheln ist da eher die Ausnahme.

„Hast du meine Socke gesehen?“

Nachdem man sich die Klamotten leidenschaftlich vom Leib gerissen hat (vorausgesetzt, man hatte keine Skinny Jeans an), muss man den ganzen Kram ja auch wieder einsammeln.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text erschien zum ersten Mal am 1. April 2017 und wurde am 21. Juni 2020 aktualisiert veröffentlicht.

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