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Fridays for Future verlegt Protest von der Straße in die sozialen Medien

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Stündlich erreichen uns neue Meldungen über das Coronavirus. Veranstaltungen werden abgesagt, jeglicher unnötige soziale Kontakt soll vermieden werden. Deutschland ist bemüht, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Das stellt die Aktivist*innen von Fridays for Future vor eine neue Herausforderung. Seit mehr als einem Jahr gehen sie jeden Freitag auf die Straße. In Bayern waren für den heutigen Freitag anlässlich der Kommunalwahlen am kommenden Sonntag größere Aktionen geplant. Aufgrund der aktuellen Lage haben die Veranstalter*innen jedoch entschieden, die Streiks abzusagen. Man wolle die Menschen schützen und dazu beitragen, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten, heißt es im offiziellen Statement auf der Website von FFF. Damit zeigt Fridays for Future Solidarität und Verantwortungsbewusstsein. Ganz auf den Protest verzichten wollen die Aktivist*innen aber nicht – sie haben den Streik daher ins Netz verlegt. Zahlreiche Menschen posten Bilder von Schildern und Plakaten – nur, dass sie mit diesen in ihrem Wohnzimmer oder in der WG-Küche sitzen und nicht durch die Stadt ziehen. Das Motto: streiken ohne Ansteckungsgefahr. 

Unter dem Hashtag #NetzstreikfuersKlima folgen Hunderte Menschen dem Aufruf von Fridays for Future und teilen Bilder von sich und ihren Klimaforderungen in den sozialen Medien.

Manche der Teilnehmenden nehmen in ihren Posts auch Bezug auf die aktuelle Lage angesichts des Coronavirus. Ein häufiger Kritikpunkt: Den Warnungen von Wissenschaftler*innen werde zu wenig Aufmerksamkeit und Glauben geschenkt – sowohl bei der Klimakrise als auch bei der Corona-Pandemie.

Wann die Klimademonstrationen wieder auf der Straße stattfinden können, ist unklar. Die geschlossenen Schulen sollen in einigen Wochen wieder öffnen. Viele andere Veranstaltungen wurden bis in den April hinein bereits abgesagt.

kste

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