Er bezeichnete sie zuvor als „freundliche, aber schlecht informierte Teenagerin“.
Greta Thunberg hat keine Scheu, sich auch mit führenden Politiker*innen anzulegen.
Foto: AFP
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Greta Thunberg hat eine neue und recht wirkungsvolle Strategie gefunden, sich öffentlichkeitswirksam und ohne viel Aufwand gegen prominente Kritiker*innen zu wehren: Sie macht sich deren Worte selbst zu eigen.
So zuletzt auch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er hatte die Aktivistin bei der Energiewoche in Moskau als „freundliche, aber schlecht informierten Teenagerin“ bezeichnet. Sie werde für völlig unrealistische Forderungen missbraucht. „Es ist bedauerlich, wenn jemand Kinder und Jugendliche in seinem Interesse nutzt“, sagte er weiter. Weiter nannte der russische Präsident Greta Thunberg ein „freundliches und ernsthaftes Mädchen“, das komplexe globale Themen wie die Barrieren auf dem Weg zu sauberer Energie in Entwicklungsländern nicht verstehe.
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Und was macht Greta? Ändert am Donnerstagabend prompt ihre Twitter-Bio. Da steht jetzt: „A kind but poorly informed teenager“.
Mit dieser Strategie hatte sie in der vergangenen Woche bereits die Kritik eines anderen mächtigen Mannes veralbert. Da hatte sie sich in ihrer Bio selbst als „ein sehr glückliches junges Mädchen, das sich auf eine strahlende und wunderbare Zukunft freut“ beschrieben. Mit diesen Worten hatte US-Präsident Donald Trump zuvor nämlich über die Umweltaktivistin getwittert. Dazu hatte er einen Ausschnitt der Rede der Aktivistin vor den Vereinten Nationen gepostet.
Ein Screenshot von Gretas Reaktion wurde daraufhin weltweit geteilt – und die Aktivistin von vielen gefeiert. Denn immerhin beweist sie durch ihre Strategie, dass sie die Kritik ihrer Gegner*innen zwar hört, aber sich davon nicht runterziehen lässt. Und irgendwie auch, dass sie die sozialen Netzwerke verstanden hat.