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Warum das „Outside Lands“ Festival indianischen Kopfschmuck verbietet

Foto: unsplash Bearbeitung: jetzt

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Glitzersteine, Seifenblasen, Federschmuck: Bunte Outfits und Accessoires gehören für viele Festivalfans zur Standardausrüstung. Doch was für viele unter „Festivalkultur“ fällt, stuft das „Outside Lands“, ein Festival mit jährlich rund 200 000 Besuchern bei San Francisco, als Diskriminierung ein: Die Festivalbetreiber haben kürzlich bekanntgegeben, dass beim diesjährige Event indianischer Kopfschmuck und Totems verboten sind. Dem Online-Magazin boing.boing.net zufolge soll dadurch Respekt und Toleranz gegenüber der indianischen Stammeskultur vermittelt werden. 

Auf Twitter gehen die Meinungen zu dieser Entscheidung auseinander. So schreibt ein Twitter-Nutzer: „Traditionell ist das ein ritueller Kopfschmuck für Anhegörige der indigenen Bevölkerung Amerikas, die eine wichtige Position wie Chief innehaben. Er wird von Männer, nicht von Frauen getragen. Kurz gesagt finden das viele beleidigend.“ Andere Twitter-Nutzer halten die Diskussion dagegen für übertrieben: „Wen interessiert es, wer das trägt? Wenn ich einen hätte, würde ich ihn tragen. Die sehen super aus!“

Die „Outside Lands“-Veranstalter orientierten sich an der Entscheidung eines anderen Festivals, das bereits vor fünf Jahren ein Verbot von indianischem Kopfschmuck eingeführt hatte, um auf dem Festivalgelände, einem indianischen Stammesgebiet, gegen kulturelle Diskriminierung vorzugehen. Bereits vergangenes Jahr sei derartiger Kopfschmuck bei dem Festival nicht erwünscht gewesen, dieses Jahr wurde die Regel allerdings auch in die offiziellen Do's and Don'ts aufgenommen.

Auch in Deutschland wird das Tragen von indianischer Stammeskleidung immer wieder kontrovers diskutiert. So hat etwa erst im vergangenen März eine Hamburger Kita Kindern untersagt, im Indianerkostüm zur Faschingsfeier zu kommen.

nbü

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