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Amazon-Serie Good Omens: Christen starten Petition an Netflix
Teuflisch gut: Die erste Staffel der Serie „Good Omens“ bekam vor allem gute Kritiken.
Über 20 000 Menschen haben eine von Christen gestartete Petition unterschrieben, in der Netflix aufgefordert wird, die seit Mai laufende Serie „Good Omens“ abzusetzen. Blöd nur, dass die Serie gar nicht auf Netflix läuft. Sondern von Amazon Prime und BBCOne produziert wird.
Die auf einem Fantasy-Roman von Terry Pratchett und Neil Gaiman beruhende Serie handelt von dem Engel Aziraphale und Crowly, einem Dämon, die zusammen versuchen die Ankunft des Antichristen und die damit einhergehende Apokalypse zu verhindern. Ein bisschen wie Supernatural, nur – sofern man den Kritiken glauben darf – viel, viel besser.
Die Petition kritisiert an „Good Omens“ unter anderem, dass Gott dort durch die Stimme einer Frau dargestellt werde (übrigens Oscar-Preisträgerin Frances McDormand), ein Engel und ein Dämon gute Freunde seien und eine Gruppe satanistischer Nonnen den Antichristen überbringen. Durch diese Darstellung würde Satanismus normalisiert und als akzeptabel dargestellt werden.
Die Petition läuft auf der Webseite „Return to Order“, eine Seite, die auf einem gleichnamigen Buch des Autors John Horvath II basiert. Horvath ist Vizepräsident der „Amerikanischen Gesellschaft für die Verteidigung der Tradition, Familie und Eigentum“ – eine Vereinigung, die unter anderem für ihre radikalen Anti-LBTQ-Ansichten bekannt ist.
Bekannte Gesichter in „Good Omens“ sind etwa Michael Sheen, Jon Hamm und Nick Offerbach. Auch Benedict Cumberbatch hat einen Gastauftritt. Gaiman selbst hat das Drehbuch für die Serie geschrieben und überblickte die gesamte Produktion als Showrunner, nachdem es der letzte Wunsch des 2015 verstorbenen Pratchett an ihn gewesen war, das Buch filmisch zu adaptieren.
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Nachdem der Adressaten-Fehler der Petition in den vergangenen zwei Tagen im Netz eine Menge Häme erzeugt hat, wurde er inzwischen auf der Petitionsseite ausgebessert: Man bedauere den Fehler, heißt es dort nun. An der Sache ändert das aber nichts: Sobald der Protest sein Ziel von
35 000 Unterschriften erreicht habe, werde man ihn an Amazon übergeben.
Die eigentlichen Konkurrenten, Netflix und Amazon, haben die fehlerhafte Petition bereits clever für Eigen-PR genutzt. Auf Twitter versprach Netflix direkt, keine weiteren Folgen von „Good Omens“ zu produzieren
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Amazon bot Netflix dagegen einen Deal an: Sollte Netflix „Good Omens“ absetzen, würden sie im Gegenzug aufhören „Stranger Things“ zu produzieren. Das ist natürlich nur lustig, wenn man weiß, dass „Stranger Things“ eine der Hit-Serien von Netflix ist.
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Aber auch die Twitter-User haben ihre Freude am de Fehler und machen das eine oder andere Witzchen...
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Auch Drehbuchautor und Showrunner Neil Gaiman hat sich auf Twitter zu der Petition geäßert:
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Es ist nicht das erste Mal, dass sich konservative Christen gegen ein filmisches Produkt stemmen. Anfang Juni hatten etwa unter dem Hashtag #Boycottnetflix Christen aus den USA dazu aufgefordert, Netflix-Abos zu kündigen. Hintergrund waren die Boykottdrohungen von Netflix und Disney gegen den US-Bundesstaat Georgia, nachdem dort strenge Abtreibungsgesetze eingeführt wurden.
Aber auch andere religiöse Gruppierungen bereiten Streaming-Anbieter immer mal wieder Probleme: Im vergangenen Jahr musste Netflix sich Ende November gerichtlich mit einem satanistischen Tempel einigen, der gegen die Goth-Teenagerserie „Chilling Adventures of Sabrina“ geklagt hatte, weil eine ziegenköpfige Statue der okkulten Gestalt Baphomet in der Serie der ihren zu sehr glich.
Wer sich übrigens einen Streaming-Anbieter wünscht, der mit christlichen Werten vereinbar ist, dem sei die Bibel TV-Variante von Netflix zu empfehlen: Yesflix.
mpu