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Coronavirus: Irina Blok verarbeitet die Pandemie in Illustrationen
Ein Tagebuch aus Cartoons – so bezeichnet die russische Designerin Irina Blok ihr Illustrations-Projekt zur Corona-Pandemie. Die Künstlerin teilt auf ihrem Instagram-Kanal seit einigen Wochen Zeichnungen, mit denen sich wohl die meisten Menschen gerade identifizieren können. Sie zeigt, wie die Pandemie das Leben vieler verändert. Und was die Auswirkungen in unserem Alltag sind. Auf den Bildern sind volle Kühlschränke zu sehen, die uns in Selbstisolation ernähren könnten, die Corona-konformen Weihnachtsgeschenke für dieses Jahr und die Pläne, die viele wohl hatten, jetzt aber nicht umsetzen können. „Im Wesentlichen ist das Cartooning ein Tagebuch meines täglichen Lebens während der Pandemie“, sagt Irina Blok gegenüber jetzt zu ihrem Projekt. „Sie bilden die Wahrheit ab. Und die Realität ist verrückt genug.“
Irina Blok ist Designerin und versucht, mit Cartoons besser durch die Krise zu kommen.
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Viele Menschen feiern Weihnachten in diesem Jahr nicht mit ihrer Familie, den Großeltern oder vielen Freund*innen, sondern bleiben in ihrer Wohnung. Auch diese besondere Situation bildet die Designerin in ihren Illustrationen ab.
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Auch, wie sich unsere Sicht auf den Alltag durch das ständige Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes verändert hat, fängt Irina Blok in ihren Zeichnungen immer wieder auf:
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Irina Blok hofft, den Menschen, die ihre Cartoons sehen, zumindest ein kleines Lächeln bescheren zu können. „Als ich ein Kind war, war mein Spitzname in der Schule ,Clown‘, weil ich es liebte, die Leute zum Lachen zu bringen“, erzählt die Designerin. Ihr Ziel sei ganz einfach: „In diesen verrückten Zeiten Freude verbreiten“. Manchmal sei Lachen die beste Medizin. Auch für sie selbst sei das Zeichnen ein Weg, besser durch die Krise zu kommen: „Das ist eine großartige Möglichkeit, Stress abzubauen und mit den täglichen Kämpfen umzugehen. In einer Zeit, in der ich mich machtlos fühle, ist es sehr befriedigend, Cartoons zu erstellen und sie mit anderen zu teilen“, sagt die Designerin. Die Idee für das Projekt kam ihr, natürlich, auf der Couch: „Eines Tages schaute ich Netflix und konnte mich nicht mehr auf die Serie konzentrieren, sie war sehr langweilig. Ich schnappte mir ein Stück Papier und begann zu kritzeln“, erzählt sie. Sie selbst habe das Privileg, von daheim aus arbeiten zu können: „Insgesamt wurde mein Leben langweiliger. Aber das hat sich als Geschenk erwiesen, das mich zu mehr Kreativität inspiriert hat.“
Auch die Erwartungen, die viele Menschen hatten – sowohl an das Jahr als auch an die Zeit daheim – sind Inhalt ihrer Zeichnungen:
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Die Illustrationen sind für viele Menschen nahbar und wohl auch nachvollziehbar – zumindest für diejenigen, die von daheim aus arbeiten können und ein Zuhause haben, in das sie sich zurückziehen können. „Als ich anfing, das Projekt mit Menschen außerhalb meines unmittelbaren Umfelds zu teilen, war ich mir nicht sicher, ob Cartoons noch relevant sind“, erzählt die Designerin. Sie merkte: Das sind sie. Und werden es wohl noch eine Weile bleiben.