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Bloß keine Tupperware

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


. . . für Tupperware. Tupperdosen stehen für jegliche Unspontaneität des Lebens. Sie stehen für: Ich überlege mir heute schon, was ich morgen essen werde, damit es gesund ist und ich nicht in Versuchung komme, einfach mal loszugehen und mir ein paar Pommes zu holen. Oder: Ich habe meinen Schatz so lieb, dass ich ihm sein Brot in Herzform schneide und ihm mit auf die Arbeit gebe.

Ein paar Plastikdosen hab ich zwar auch. Und natürlich kann ich nicht behaupten, dass sie nicht manchmal praktisch sind und dass man vielleicht hier und da theoretisch noch eine gebrauchen könnte. Aber keine Tupperdosen! Die sind noch schlimmer als andere! Da gibt es für alles eine Extradose: für Soßen, Kartoffeln, Müsli, es gibt Tupperdosen für die Aufbewahrung von Plastiklöffeln für Kinder und – mein absoluter Negativ-Favorit – die Bananentupperdose. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich irgendwann nichts Besseres zu tun haben werde, als bei einem Tupperabend in einem Wohnzimmer zu sitzen und mir verzückt Plastikdosen anzuschauen, dann gruselt es mich.




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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert


. . . für Bacardi Breezer. Gemerkt habe ich das vor Kurzem auf einer Party im Studentenwohnheim. In jedem Zimmer gab es ein Motto und ein dazu passendes Getränk. Bei meiner Freundin war es Rave – und eben Alkopops. Jeder, der ins Zimmer kam, hat sich mega gefreut. In unserem Alter hat ja fast jeder mit Smirnoff Ice oder Bacardi Breezer angefangen zu trinken und verbindet damit die Erinnerung an die aufregende Zeit der ersten Partys. Im Prinzip haben wir Alkopops damals aber nur gebraucht, um uns mit dem Zucker den Alkohol schmackhaft zu machen. An den hat man sich mittlerweile gewöhnt, würde ich sagen. Musste man ja, wegen der Alkopopsteuer und des daraus resultierenden Preiszuschlags, den wir uns nicht mehr leisten konnten. Das noch mal zu trinken, war aus nostalgischen Gründen schon super, hat aber auch echt für die nächsten Jahre wieder gereicht. Der Kater nach der Party war ziemlich mies.

Text: teresa-fries - Foto: Teresa Fries; Illustration: Katharina Bitzl

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