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Businessplan
Ein Taschenrechner und der Erlös aus dem Verkauf des VW-Busses waren ihr Startkapital, die Garage ihr Produktionsort: Von einem Businessplan hatten Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne, die Gründer der Firma Apple sicher noch nichts gehört. Den Begriff Businessplan konnten bis vor wenigen Jahren höchstens BWL-Studenten definieren. Doch mit der Einführung der Ich-AG im Rahmen der Hartz-IV-Gesetze fand der Begriff seinen Weg ins allgemeine Sprachgut. Einen Businessplan zu erstellen, hört sich ungefähr so spannend an, wie die Lohnsteuererklärung zu machen: Klingt langwierig, kompliziert und vor allem nach viel Papier. Ist aber andes. Businesspläne erstellt man, ehe man sich an Banken, Versicherungen oder eben an das Arbeitsamt wendet, um Unterstützung für die Neugründung zu beantragen. Gleichzeitig ist der Businessplan eine Möglichkeit, sich selbst genau über Planung, Ziele und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten der eigenen Firma bewusst zu werden. Der Sinn eines Businessplans besteht darin, die eigene Geschäftsidee klar und verständlich zusammenzufassen und so mögliche Geldgeber vom Sinn und Erfolg ihrer Invesition zu überzeugen. Egal, ob man einen Tester für die Frische von Fischen oder einen Frauentaxiservice gründen will: ein gut strukturierter Businessplan ist der Anfang. Zu einem Businessplan gehört eine Zusammenfassung der Geschäftsidee, ein Hinweis auf die Zahl der potentiellen Kunden, eube Beschreibung der Umsetzung und der Finanzierung und der Ziele, die man mit dem Geschäft verfolgt. Im Detail wird genau auf das Produkt und die Herstellung eingegangen, es muss geschaut werden, ob es einen Markt für das Produkt gibt, wie der aussieht und wer denn der Kunde der Zukunft ist. Wichtig ist auch, dass es nicht schon zu viele andere Menschen gibt, die die gleiche Idee schon früher hatten. Im Internet gibt es Tipps, Foren und Hilfestellungen, die den Weg zum perfekten Businessplan erleichtern sollen. In den vielen privaten Foren gibt es Checklisten, die alle notwendigen Einzelteile genau auflisten. Weil auch die Regierung an erfolgreichen neuen Unternehmen interessiert ist, gibt es hilfreiche Hinweise des Bundesministeriums für Wissenschaft und Technologie, das bei Bedarf ein entsprechendes Softwarepaket zur Verfügung stellt. Trotz aller Bücher, Internetforen und Beratungsstellen, ganz so einfach scheint die Unternehmensgründung dann doch nicht. Sonst gäbe es nicht zahlreiche Unternehmen, die sich gegründet haben, um wiederum selbst bei der Unternehmensgründung zu helfen. Das kostet natürlich: zwischen 29 und 284 Euro kann man dafür ausgeben. Dafür erhält man jede Art von Hilfestellung – zum Beispiel ein Tool, mit Hilfe dessen man den Businessplan erstellen kann. Oder man bekommt schon den fertigen Businessplan.