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Wohnungsschau: Michi zwischen Plattenlabel und Indie-Fanzine
Michi, Roberto und Sarah wohnen im Lehel auf 100 Quadratmetern für gute 1000 Euro warm. Michi wohnt dort seit einem Jahr, auf zwei Jahre begrenzt, Sarah nur für einen Monat, weil dann Tore einzieht, der grad noch in Berlin lebt und Roberto ist unterwegs, wohnt aber seit sieben Jahren hier. Kompliziert? Eigentlich nicht, findet Michi. Deshalb erklärt er’s jetzt kurz.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Sarah und Michi, Roberto war grad unterwegs. Ziemlich hohe Ein- und Auszugsquote bei euch. Gefällt’s hier keinem und deshalb suchen alle schnell das Weite? Auf keinen Fall. Eigentlich will hier keiner ausziehen, aber es treiben sich alle ständig in der Weltgeschichte rum und die Miete muss ja bezahlt werden. Ich wohne hier seit einem Jahr. Eingezogen bin ich ganz spontan. Ich mache zusammen mit Tore das Online-Indie-Fanzine roteraupe.de und so habe ich Roberto kennen gelernt, der in der Band Verstärker spielt. Ich habe ein eigenes Plattenlabel und zwei CDs von den Jungs rausgebracht. Als hier etwas frei wurde, bin ich sofort eingezogen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Lemmy wohnt hier schon länger als Michi
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Der Wecker passt formschön zu den Fernsehern neben ihm (später noch in Gänze zu bestaunen). Du hast ein eigenes Plattenlabel? Ja, aber im Moment bleibt kaum Zeit und vor allem Geld dafür. Ich fang bald mit meinem Jura-Examen an und bin im Dauerstress. Da bleibt das Label leider auf der Strecke. Moment, du hast ein Label, studierst Jura und schreibst für roteraupe.de Ganz schön viel. Im Deutschen Museum arbeite ich auch noch (lacht). Ich war schon immer jemand, der dauernd auf jeder Party mitmischen musste. Deswegen ist unsere WG auch so super. Hier ist der Ruhepol für alle. Wir haben alle ähnliche Interessen und verstehen uns blind. Sarah ist jetzt neu und bleibt leider auch nur für einen Monat, weil dann Tore kommt. Aber Roberto und ich sind ein eingespieltes Team. Wir schreiben jeden Monat eine große Liste und kaufen in der Metro ein, das Geld teilen wir uns. Geputzt wird, wenn’s dreckig ist. Ist also alles immer gerecht verteilt. Es gab noch nie Probleme, weil einer dem anderen etwas weggegessen hat oder ständig das Klo nicht putzt. Ich hab früher schon in WGs gewohnt, aber so cool wie hier hat es noch nie geklappt. Ich glaube, wir haben alle den gleichen Lebensrhythmus. Aber scheinbar musst du in einem Jahr wieder ausziehen, oder? Eigentlich schon, aber der alte Mitbewohner hat einen Job in Berlin und bleibt wohl auch dort. Ich will hier auch unbedingt bleiben. Die Wohnung ist total zentral und direkt gegenüber fließt die Isar. Im Moment gehe ich dort jeden Morgen schwimmen. Außerdem hab ich es nicht weit zur Arbeit und in die Uni. Ich werde mich also strikt weigern, wieder auszuziehen. Die Wohnung ist ganz schön vollgestopft. Wo kommt das ganze Zeug her? Findest du? Ich find’s so total gemütlich. Viel Zeug war schon vor mir da. Jeder lässt beim Ausziehen etwas hier. Außerdem basteln wir alle gerne, deswegen sieht alles so improvisiert aus. Roberto ist der Chef-Bastler. Sein Zimmer steht auch voll mit Fahrrädern. An denen schraubt er, wenn er gerade nicht mit seine Promotion beschäftigt ist oder mit der Band probt. Du hast Gitarren in deinem Zimmer. Sag nicht, dass du auch noch in einer Band spielst. Das wär dann wohl doch zu viel. Ich spiele zwar schon ewig Bass und Gitarre, aber im Moment in keiner Band. Aber eigentlich ist das gar keine so schlechte Idee. Vielleicht sollte ich wieder... Ach, besser nicht, sonst wird das mit dem Examen nie was.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Die verwaisten Gitarren + Bass Was auf dem WG-Klo hängt und warum in der Wohnung Stühle an den komischsten Stellen hängen,liegen,stehen, erfährst du, wenn du weiterblätterst
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Das spärlich eingerichtete Bad der WG
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Für eventuelle Gäste müssen Stühle da sein. Bei Nichtgebrauch werden sie einfach da verstaut, wo Platz ist.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Die Wohnküche mit gestorbenem Basilikum.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Der Blick aus dem Küchenfenster
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Die Couch steht eigentlich im Flur vor dem Fernseher, aber jetzt schläft die Zwischenmieterin Sarah drauf.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Sarah lebt eh grad mehr aus Tüten.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Der Flur ist zum Wohnzimmer umfunktioniert:
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Deswegen ist hier auch die Telefonzentrale von roteraupe.de ...
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
...und der Euro 2008-Fernsehturm.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Alles was nicht in den Flur passt, wird ins Kammerl gestopft.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Das Klo ist winzig...
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
...aber zielgruppengerecht dekoriert.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Michis Bett. Die Löcher drüber sind noch von Roberto, der hier vorher gewohnt hat.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Roberto schraubt gern an Rädern.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Woran er hier schraubt, wollen wir nicht wissen.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Was nicht mehr ins Zimmer passt, wird auf den Balkon ausgelagert.
Und weil's so schön war, hier nochmal der Wecker: