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Tee trinken macht bei Schnee mehr Spaß als bei Sonnenschein

Collage: Daniela Rudolf

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Sonntag

  • Im Winter fällt einem siedendheiß wieder ein, warum es noch mal Handcreme gibt.
  • Ein Kuss, auf den man lange gewartet hat, kann eigentlich nur enttäuschen.
  • Wenn man jung ist, sieht man seine Geschwister zu viel. Wenn man nicht mehr ganz so jung ist, sieht man sie viel zu wenig.
  • Wenn sich die Taufkerze des einzigen Atheisten in der Kirche aufgrund eines zu kurzen Dochtes als einzige nicht mehr anzünden lässt, fühlt sich das für den betroffenen Atheisten doch irgendwie deutlich nach gottgewollter Enttarnung an.

Samstag

  • Tee trinken macht bei Schnee mehr Spaß als bei Sonnenschein.
  • Wenn man seine (älteren) Nachbarn schon länger nicht mehr gesehen hat und anfängt, sich Sorgen um sie zu machen, sollte man sich einen guten Vorwand überlegen. Zu sagen „ich wollte nur mal schauen, ob Sie tot sind“, ist schrecklich unhöflich.
  • Am Abend ist die Angabe "Wir treffen uns auf dem Weihnachtsmarkt" nicht besonders hilfreich.
  • Wenn man seit Jahren ein Geschenk bekommt, mit dem man eigentlich gar nichts anfangen, es aber verpasst hat, dem Schenker das zu sagen, muss man auf alle Ewigkeit damit klarkommen. Nach so vielen Jahren würde man die von dem Geschenk absolut überzeugte Person einfach zu sehr verletzen.

Freitag

  • Menschen, die Schnee nicht mögen, sind automatisch zwei Prozent unsympathischer.
  • Es gibt kein unsympathischeres Wort als „lecker".
  • Je älter man wird, desto früher am Tag wird einem zum Geburtstag gratuliert.
  • Nichts ist schwerer, als sich an etwas erinnern zu wollen, was man vor Monaten mal witzig fand.
  • Bei Supermond schläft man nicht super, sondern ziemlich beschissen.

Donnerstag

  • Wenn dir ein Betrunkener innerhalb von einer halben Stunde dreimal dasselbe erzählt, dann wird es irgendwann schwer, das richtige Maß an Interesse zu signalisieren.
  • Manche Menschen findet man grundlos so unangenehm, dass einem die Gesichtszüge entgleisen, sobald sie sich irgendwie bemerkbar machen.
  • Glühlampen brennen niemals alleine, sondern immer im Rudel aus.
  • Wenn ständig man seine Mütze zu Hause vergisst, weiß man, dass es noch nicht wirklich Winter ist.

Mittwoch

  • Die eigene Stimmung wird vom Wetter viel mehr beeinflusst, als man selbst zugeben möchte.
  • Kein Mensch kann all die Kosmetikprodukte, die in selbstgebastelten Adventskalendern verschenkt werden, jemals benutzen.
  • Der Zug ist morgens ein sehr komischer Ort: Wildfremde Menschen liegen zufrieden schlafend nebeneinander.
  • Von allen Dienstleistern sind es die Menschen, die an der Kinokasse jobben, in die man sich am schnellsten verliebt.

Dienstag

  • Manchen Menschen will man einfach nur sagen: "Stell dich doch bitte nicht so dumm!"
  • Auch wenn es zu Hause vielleicht am schönsten ist, schläft man im eigenen Bett nicht unbedingt am besten.
  • Menschen stecken Absagen viel leichter weg, wenn man ihnen gleich danach noch etwas Nettes sagt.
  • Man kann wochenlang problemlos mit zu langen Fingernägeln leben – bis plötzlich die Erkenntnis kommt, dass man sofort Schere oder Feile braucht. Sind die nicht innerhalb von 2 Stunden zu erreichen, sind auch Zähne ok.

Montag

  • Führungen durch fremde Wohnungen sind meist spannender als Museumsbesuche.
  • Du verstehst, dass es wirklich kalt ist, sobald deine Finger bitzeln, wenn warmes Wasser darüber läuft.
  • Wenn man meist eher gedeckte Farben trägt, wird man sehr häufig auf das eine knallfarbige Kleidungsstück angesprochen, das man hat.
  • Abends in die Fenster einer Tanzschule zu schauen und einer Gruppe älterer Menschen beim Samba-Kurs zuzuschauen, ist ein absoluter Gute-Laune-Garant.
  • Wer sich mal wieder vom Leben überraschen lassen will, muss nur mit nassen Haaren ins Bett gehen.

Was wir in den Wochen davor verstanden haben:

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