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Wir haben verstanden KW 37/17
Sonntag
- Menschen stehen morgens scheinbar lieber auf, wenn sie wissen, dass sie sofort anfangen können, zu saufen.
- Die Bedienungen in den Festzelten der Wiesn sehen auf ihrem Weg dorthin aus, als würden sie in den Krieg ziehen.
- Das Schlimmste an der Wiesn ist die Frage: Welche Schuhe passen zu meinem Dirndl und sind gleichzeitig robust genug, das Spektakel zu überleben?
- Antwort: Keine.
- In der Schule glaubt man, man wolle später nicht im Großraumbüro arbeiten. Sobald man alleine in seinem Einzelbüro sitzt, weiß man, dass man sich getäuscht hat.
Samstag
- Je wichtiger es ist, am nächsten Tag früh aufzustehen, desto länger wird die Nacht.
- Menschen mit leisen Stimmen sind oft gefährlicher, als die mit den ganz lauten.
- Es gibt nichts Schlimmeres als Chips-essende Menschen in Zügen.
- Im Herbst kommt die Entscheidung zwischen langen oder kurzen Socken zurück.
- Und sie ist verdammt schwer.
Freitag
- Die AfD ist ein Perpetuum Mobile der Empörung. Ein stinkendes, rauchendes, umweltverschmutzendes Perpetuum Mobile.
- Früher gab es Herbstschuhe, Übergangsschuhe und Winterschuhe. Heute gibt es Sneaker und Sneaker mit Wollsocken.
- Wenn man die Augen schließt, klingen Christian Lindner und Shahak Shapira exakt gleich.
- Wohnungen sollten immer nach frisch gebackenem Kuchen riechen.
- Je länger man sein Zimmer nicht aufgeräumt hat, desto weniger dringend erscheint es einem.
Donnerstag
- Haare haben einen Überlebensreflex: Sobald man ernsthaft plant, zum Friseur zu gehen, sehen sie plötzlich fantastisch aus.
- "Du riechst gut" ist eines der schönsten Komplimente und "du stinkst" eine der verletzendsten Bemerkungen.
- "Wenn man in der Schule sitzt und man sitzt seine Zeit ab, dann kommt es einem so vor, als sei die Zeit durch den Schredder gelaufen.” (Christian Lindner, 1997)
- Es ist tatsächlich und ohne Genussverlust möglich, zwei Mal hintereinander ausgiebig zu Abend zu essen.
- Wenn man viel zu tun hat, kriegt man viel auf die Reihe. Wenn man wenig zu tun hat, kriegt man wenig auf die Reihe.
Mittwoch
- Der Satz "Ich hatte heute Morgen einen Mantel an und mir war nicht zu warm" ist der Startschuss für den Herbst.
- Genderportionsgap ist, wenn du in der Kantine weniger zu essen bekommst als dein männlicher Nebenmann.
- Kaum etwas beleidigt einen persönlich so, wie wenn man bei gutem Wetter im Urlaubsort ankommt, sich der Himmel sofort zuzieht und es für den Rest des Aufenthalts nur noch regnet.
- Ein sehr emotionales Staffelfinale sollte man nicht im Zug anschauen. Es könnte Mitreisende verstören.
- Das gleiche gilt für sehr lustige Podcasts.
Dienstag
- Solange "Hast du mal 'nen Stift?" weiterhin zu den am häufigsten gestellten Fragen im Alltag gehört, kann die Digitalisierung noch nicht allzu weit fortgeschritten sein.
- Die Rheinländer haben immer noch den schönsten Begriff für Erstklässler: i-Dötzchen!
- Fahrradfahrer, die an der Ampel immer wieder vor einen rollen, obwohl man sie gerade eben noch überholt hat, sind sehr, sehr schlechte Menschen.
- Einen randvollen Becher Kaffee im Gehen zu trinken ist nie eine gute Idee.
- Die aktuelle Zeitungsanzeige von Martin Schulz beweist: Seine Handschrift ist nahezu unleserlich.
Foto: Zeitungsanzeige Martin Schulz
Montag
- Christian Lindner muss mehrere Doppelgänger haben, in so vielen Talkshows wie der gerade hockt.
- Wenn Nachbarn fragen, ob sie zu laut waren, hat man immer Angst, dass sie einem durch die Blume sagen wollen, man sei zu laut gewesen.
- Egal wie schlecht ich mich an so einem Montag fühle: Wenigstens geht heute nicht die Schule wieder los.
- Man sollte als Paar nichts gegeneinander aufrechnen – außer die verschiedenen Kopfkraul-Zeitspannen.
- Bei düsteren Dystopien wie „Handmaid’s Tale“ ist man bizarrerweise ja kurz überrascht, wie eine Frau sich derart grausige Dinge ausdenken kann.