01.06.2021 • Startseite • Wir haben verstanden • Wir haben verstanden KW 26/2021 Für Kinderaugen sehen Münzen viel wertvoller aus als Scheine Und was wir diese Woche sonst noch verstanden haben. Aus der jetzt-Redaktion Collage: Daniela Rudolf Teile diesen Beitrag mit Anderen: Freitag Traurige Tage sind Sommertage, an denen man rausgeht und sich ärgern muss, dass man den Schal vergessen hat. Für Kinderaugen sehen Münzen viel wertvoller aus als Scheine. Mails, die mit „hoher Priorität“ und Ausrufezeichen im Postfach ankommen, wirken oft übergriffig. Donnerstag Im Herbst würde man sich bei 15 Grad niemals so anziehen wie im Sommer bei 15 Grad. Man merkt, dass man älter wird, wenn man den Satz „Das war bei uns noch anders“ auf einmal selbst benutzt. Es ist meist an den Tagen regnerisch, für die man eines der raren Tickets fürs Freibad ergattert hatte. Unverhofft einen halben Tag frei zu haben, ist das Beste, was einem passieren kann. Mittwoch Die wichtigste Handyeigenschaft bleibt im Zweifelsfall immer, wie lang der Akku hält. Freundschaften, in denen man sich nichts zu sagen hat, sind keine Freundschaften. Manchmal hilft eine Ibuprofen 400 besser als eine Ibuprofen 600. Evergreen beim Sommerbaden: „Am Anfang ist es kalt, aber wenn man drin ist, geht's.” Dienstag Die Bilder aus einer Einwegkamera sind selten so toll, wie man sich das beim Fotografieren vorgestellt hat. Spracherkennungssoftwares erkennen oft einfache Wörter nicht, glauben aber, „Würstelphase“ sei ein Wort. Flammkuchen zu machen, bedeutet, dass man nur noch zwischen Ofen und Tisch hin und her flitzt. Ein Feueralarm im Studentenwohnheim wird selten ernstgenommen. Montag Die teuren Weingläser nicht zu benutzen, weil sie kaputt gehen könnten, ist totaler Quatsch und fühlt trotzdem sehr erwachsen an. Egal, wie satt man ist: Der Grillgeruch aus der Nachbarschaft macht immer hungrig. Mittagsschlaf zu machen, ohne sich einen Wecker zu stellen, wird im Home-Office zur echten Mutprobe. Frühmorgens und am Abend ist es am Badesee am schönsten.