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Wir haben verstanden KW 23/20
Sonntag
- Nach drei Monaten Corona-Ausnahmezustand haben die meisten von uns noch immer keine neue Sprache gelernt.
- Derzeit zeigt sich sehr deutlich, für wen Instagram-Aktivismus genug politische Positionierung ist.
- Wer dieser Tage viel auf Twitter unterwegs ist, will manchmal nur noch verzweifeln.
Samstag
- Demos gegen Rassismus sind keine Partyveranstaltungen.
- Periodenschmerzen kommen immer dann, wenn man sie am wenigsten brauchen kann.
Freitag
- Es gibt keinen würdevollen Weg, sich am See unter einem Handtuch umzuziehen.
- Was man selten macht, aber mitunter erstaunliche Ergebnisse hervorbringt: die eigenen Eltern googeln.
- Döner auf einem Teller zuhause ist einfach nicht das gleiche wie aus der matschigen Papierverpackung unterwegs.
- Chef*innen schauen generell nur bei einem vorbei, wenn man gerade Memes auscheckt.
Donnerstag
- Ein Nudelsieb ist nie richtig schmutzig, darum macht man es aber auch leider nie richtig sauber.
- Auf die Aufforderung „Erzähl doch mal was“ folgt selten eine spannende Story.
- Es gibt keinen überzeugenden Grund, als Erwachsene*r mit dem Schaukeln aufzuhören.
- Alanis Morissette hat in „Ironic“ den Teil vergessen, bei dem man ein superschweres Paket zur Post schleppt und sie hat zu.
Mittwoch
- Im Schienenersatzverkehr gelten keine Abstandsregelungen.
- Man sollte nie auf Facebook Dinge zum Verkauf anbieten, wenn man Leute in seiner Freundesliste hat, die man eigentlich um keinen Preis der Welt mehr sehen will.
- Das Wort „negativ“ hat während einer Pandemie eine erstaunlich positive Bedeutung.
- Wenn du die Möglichkeit hast, morgens zu duschen, dann mach es, denn es kann sein, dass sich ein Telefonat in einem ungünstigen Zeitpunkt zu einem Videochat entwickelt.
Dienstag
- Wenn man schon immer Abstand halten muss, sollte man wenigstens die Gunst der Stunde nutzen und richtig viel Knoblauch essen.
- Man begegnet immer dann alten Klassenkameraden, wenn man ungeschminkt und in Jogginghose vor die Tür geht.
- Im Home-Office lernt man seine Nachbarn erst so richtig kennen - insbesondere die ständig Nackten im Haus gegenüber.
- In Kantinen sollte es auch salzige Nachspeisen geben – für Menschen, die sich eine süße Hauptspeise ausgesucht haben.
Montag
- Auf einem Berg schmeckt alles noch besser.
- Den Hinweis „Nur für Geübte“ sollte man durchaus ernstnehmen, wenn er auf einem Schild in den Bergen steht.
- Es kann sehr guttun, mal ganz andere Musik zu hören als sonst.
- Zwischen einem sehr miesen und einem sehr guten Tag liegt manchmal nur einmal ordentlich Ausschlafen.