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Die inoffizielle Hymne für introvertierte Menschen ist „Just Like Greta“ von Van Morrison

Collage: Daniela Rudolf

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Sonntag 

  • Von alten Menschen und kleinen Kindern kann man eine Menge lernen. Zum Beispiel, dass es sich durchaus lohnt, öfter aus dem Fenster zu sehen.
  • Wer in der Nähe einer großen Straße lebt, lernt die warmen Tage zu hassen – dann ticken nämlich gefühlt alle Verkehrsteilnehmer kollektiv aus.
  • Man erkennt einen rundum gelungenen Urlaub daran, dass man am letzten Tag alle Mitreisenden mit seiner Sentimentalität nervt.
  • Dank der sozialen Medien hat man jetzt viel mehr Gründe, sich Sorgen um seine Freunde machen: wenn sie zu wenig posten, wenn sie zu viel posten, und natürlich auch wenn sie gar nichts mehr posten.... 

Samstag

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  • Es sollte ein Wort für die tiefe Trauer geben, die man empfindet, wenn man sich am ersten Bissen eines leckeren Essens die Zunge verbrennt.
  • Wenn man ein Urteil über eine Stadt fällen will, sollte man niemals googeln, wie viele Regentage sie im Durchschnitt hat – das beeinflusst das Ergebnis nämlich überproportional.
  • Wenn man mal darauf achtet und ihn sich genauer anschaut, stellt man fest, dass der Hintergrund bei Whatsapp ziemlich beknackt ist.

Freitag 

  • Paare, die häufig Meeresfrüchte essen, haben mehr Sex und werden schneller schwanger, sagt eine neue Studie der Harvard Universität.
  • Das Internet ist auch nicht mehr, was es mal war: Die GNTM-Finalistin Trixi mit dem Eiffelturm auf dem Kopf wäre die perfekte Meme-Vorlage gewesen – trotzdem hat niemand eins draus gemacht.
  • Einmachgläser eignen sich hervorragend als Blumenvasen.
  • Unfair ist, wenn man keinen Alkohol trinkt, um am nächsten Tag fit zu sein, und dann trotzdem mit Kopfschmerzen aufwacht.

Donnerstag

  • Sechs Espressi pro Tag sind in Ordnung sind, sieben schon nicht mehr.
  • Käsereiben wurden nicht erfunden, um sich damit in den Finger zu schneiden. Macht man trotzdem manchmal.
  • Wenn man auch verschlafen den Weg vom Bett ins Büro findet, ist man wirklich in einer Stadt angekommen.
  • David Bowie fehlt. Sehr. 

Mittwoch

  • Besuch ist eine der besten Gelegenheiten, auch in der eigenen Stadt mal an Orte zu fahren, an denen man noch nie war.
  • Woran man sich gewöhnen könnte: jeden Tag ein Stück Kuchen.
  • Wenn man in einer Zweck-WG lebt, kann man seinem Unmut über die dreckige Küche oder das ungeputzte Bad viel besser Luft machen. Seine Mitbewohner sieht man sowieso nicht und mögen muss man sie auch nicht.
  • Die inoffizielle Hymne für introvertierte Menschen ist „Just Like Greta“ von Van Morrison.

Dienstag

  • Wenn man ein sehr gutes Buch nur in einer sehr hässlichen Ausgabe hat, schämt man sich immer, es in der Bahn zu lesen.
  • Das Gute am Radfahren: Weil man ständig fast überfahren wird, ist man auch schon am frühen Morgen extrem alert.
  • Passende Mitbringsel für Verwandte zu kaufen, ist schwieriger als man denkt.
  • Es gibt tatsächlich Menschen, die Einkaufslisten in Excel-Tabellen ablegen. Und sie haben ein Überorganisationsproblem.

Montag

  • Auch mit Freunden muss man manchmal Schluss machen.
  • Als einziger Hochzeitsgast ohne Plus 1 fängt man an, zu tindern.
  • Menschen, die man früher nicht leiden konnte, verdienen Jahre später immer eine zweite Chance.

Was wir sonst noch verstanden haben:

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