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Wenn man sehr lange Auto fahren muss, weiß man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu schätzen

Collage: Daniela Rudolf

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Sonntag

  • Wenn man ohne Abendessen einschläft, war man wirklich sehr müde.
  • Loriot im echten Leben: Wenn du zu einer Weinprobe gehst und der Chef-Verkoster schon so besoffen ist, dass er immer neben das Glas gießt.
  • Pulled Pork sollte standardmäßig in Burgerrestaurants auf der Karte stehen.
  • Erst, wenn man mal sehr lange Auto fahren muss, weiß man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk wieder zu schätzen.

Samstag

  • Die Berichterstattung über die Frankreichwahl hilft gerade einer Menge Menschen in Deutschland dabei, ihr Schulfranzösisch wieder aufzubessern.
  • Immer, wenn man Joghurt transportiert, hat man diesen „Bitte nicht schubsen“-Spruch im Kopf.
  • Sonnenbrillen sind nie in dem dazugehörigen Etui.
  • Falls sich jemand fragt, wer eigentlich den ganzen Nippes auf Kunsthandwerkermärkten kauft: Meine Oma war’s.
  • Seltsames Phänomen: Wenn man nach der Uhrzeit gefragt wird und erst kurz vorher auf die Uhr geschaut hat, um sich die Frage selbst zu beantworten, muss man immer nochmal drauf schauen.

Freitag

  • Menschen, die man nicht über Google stalken kann, sind unfassbar unheimlich.
  • Sich die Homepages selbstständiger Menschen über 40 anzuschauen, ist wie eine Reise in die Vergangenheit des Internets.
  • Irritationsstufe 9 von 10: Wenn es um acht Uhr abends noch hell, aber saukalt ist.
  • Drei Stunden im Klamottenladen fühlen sich an wie Mathe-Abi.
  • Eine Erfindung, auf die das Silicon Valley noch nicht gekommen ist, die die Menschheit aber mindestens genauso dringend bräuchte wie selbstfahrende Autos: eine Hotline, bei der man anrufen kann, um von seinem Traum von letzter Nacht zu erzählen. Dann nervt man seine Freunde nicht damit und ist sie trotzdem losgeworden.

Donnerstag

  • Sommer ist nicht das, was in deinem Kopf passiert.
  • Wenn man mal wieder ein bisschen lachen will, muss man sich nur daran erinnern, dass Spam-Mails eigentlich illegal sind.
  • Serena Williams hat schwanger ihren 23. Grand Slam gewonnen. Das muss man ihr jetzt aber nicht zwangsläufig nachmachen. 
  • Genauso schlimm wie Weihnachtsshopping: Wenn alle deine Freunde zur gleichen Zeit Geburtstag haben.
  • Android arbeitet gerade an einem Feature, mit dem man Instagram offline benutzen kann. Wenn man etwas offline liket, wird es angezeigt, sobald man wieder Internet hat. Man kann also nicht mal mehr offline gehen, um beim Insta-Stalken nicht aus Versehen etwas zu liken.

Mittwoch

  • Egal, wie oft man Eltern und Großeltern sagt, dass man nicht so viele Süßigkeiten zu Ostern bekommen möchte – am Ende reist man doch wieder mit einem Jutebeutel voller Schokoeier und -hasen ab.
  • Echte Demokratien gestatten Neuwahlen beim Verdacht auf Wahlmanipulation.
  • Kleinkinder wollen alles "noch mal" machen. Auch "noch mal" sagen.
  • Das schönste Gefühl der Welt: Wenn man einen Nachtisch wiederfindet, den man sich extra mitgenommen, aber den ganzen Tag vergessen hat.
  • Probleme mit Dingen wie Wasserleitungen und Ähnlichem bekommt man meistens nur, wenn man nachts nach einer 7-stündigen Busfahrt zu Hause angekommen ist – und komplett alleine damit ist. 

Dienstag

  • Die Wahrscheinlichkeit für gutes Wetter liegt an Arbeitstagen gefühlt bei 80%, an Feiertagen hingegen nur bei 1%.
  • Wenn man auf Social Media ist, sollte man es tunlichst vermeiden, sich jemals die Sinnfrage zu stellen.
  • Die größte Freude des Dienstags nach Ostern ist der obligatorische Kauf von auf 50 Prozent reduzierter Osterware. Bis man mal nachrechnet und feststellt, dass auch der halbe Preis für die Schoko-Leistung noch Wucher ist.
  • Über Käse kann man sich länger unterhalten, als man denken würde.
  • Es gibt zwei Arten von Menschen: Die, die ihre Familien oft und kurz besuchen und die, die sie selten und lang besuchen.

Montag

  • Wer sich lange genug einredet, dass Nässe angenehm ist, findet Regen nicht mehr nervig.
  • Automatenkaffee wird nicht besser, wenn man ein Schoko-Ei darin auflöst.
  • Wenn ein Freund sagt, er ruft gleich zurück, kann man in Ruhe noch einkaufen gehen. Wahrscheinlich auch noch die Wohnung putzen.
  • Der Vorsatz "Okay, aber ich schau nur die erste Halbzeit an" funktioniert nie, nie, nie.

Das haben wir in den Wochen davor verstanden:

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