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Wir haben verstanden KW 01/21
Sonntag
- Vermieter*innen ist es total egal, wie ihre Wohnung aussieht, wenn sie nicht selbst drin wohnen.
- Manche Tage haben vor allem die Aufgabe schnell vorbeizugehen.
- Die Wirkung wirklich guten Pfeffers wird radikal unterschätzt.
Samstag
- Manchmal schmecken die einfachsten Dinge sehr besonders, da sie so einfach sind, dass man sie lange nichtmehr gekostet hat; Ein Brot mit Butter und Salz zum Beispiel.
- Manchmal sind Dating-Apps während einer Pandemie auch nur der verzweifelte Versuch, nicht komplett in Einsamkeit zu versinken.
- Mate stillt keinen Durst.
Freitag
- Es ist echt schwer, wenn Menschen immer recht haben wollen.
- Bücher, die man von guten Freundinnen geschenkt bekommen hat, liest man noch aufmerksamer als andere Bücher.
- Nie wurden mehr Puzzles an erwachsene Personen verschenkt, als in diesem Jahr.
- Durch die Isolation steigt die Handy-Bildschirmzeit deutlich und gut tut es nicht.
Donnerstag
- Den Satz „Okay, aber DAS wird doch wirklich nicht passieren“ können wir jetzt endgültig aus unserem Wortschatz streichen.
- Seit wegen der Pandemie fast alles verboten wurde, was Spaß macht, fühlt sich Spaß haben irgendwie ein bisschen verboten an.
- Fäustlinge sind in der Kälte die besten Handschuhe, da sich die Finger auch gegenseitig wärmen können.
- Wer ein neues Handycase bestellt, braucht kein neues Handy.
Mittwoch
- Ob der Lockdown in einer WG am besten oder schlechtesten erträglich ist, hängst stark davon ab, wie dick die Wände sind.
- Kapitalismus ist, wenn die wenigen Menschen, die du während des Lockdowns noch treffen dürftest, deine Arbeitskolleg*innen sind.
- Der Kaffeekonsum ist gerade bei vielen so hoch, weil man gegen den Drang ankämpfen muss, einen Winterschlaf zu machen.
Dienstag
- Als Autofahrer*in Radfahrer*innen in der Kreuzung vorzulassen, obwohl man selbst Vorfahrt hat, fühlt sich vielleicht höflich an, macht aber alles nur unnötig kompliziert.
- Man hat sich für das richtige Buch entschieden, wenn man sich morgens schon darauf freut, am Abend weiterlesen zu können.
- Menschen ohne indirektes Licht im Schlafzimmer haben Gemütlichkeit nicht verstanden.
- Es ist immer wieder überraschend zu sehen, wie schnell belastende Gefühle kleiner werden, sobald man über sie spricht.
Montag
- Sojaflocken sind nicht so knusprig, wie sie aussehen.
- Rodel-Shaming wird die Infektionszahlen nicht abflachen lassen.
- Wenn man derzeit in der Kälte spazieren geht, merkt man besonders, wie schön es eigentlich wäre, zwischendurch in ein Café einkehren zu können.