29.02.2024 • Startseite • wir haben verstanden • Wir haben verstanden 2/2024 Kleine Fenster im Zimmer machen instant ein bisschen depri ... und was wir im Februar sonst noch verstanden haben. Collage: Daniela Rudolf Teile diesen Beitrag mit Anderen: Zur Bahn rennen ist würdelos, aber lohnt sich meistens. Kantinenessen fühlt sich umsonst an, bis man das Guthaben wieder aufladen muss. Abschiede auf lange Zeit fühlen sich surrealer an als Abschiede auf kurze Zeit. Briefe zu bekommen ist nicht so lustig, wie man als Kind immer dachte. Kaffee ist so lange dein Freund, bis du eine Tasse zu viel getrunken hast. Krapfenessen ist immer auch ein bisschen demütigend. Playlists zu teilen ist eine Love Language. Bald ist Skifahren so teuer, dass man nur noch fürs Trinken in die Berge fährt. Zahnarztrechnungen geben einem eine Ahnung davon, wie es wäre, in den USA zu leben. Als Frau fragt man sich oft, in welcher Zyklusphase man eigentlich man selbst ist. Der heimliche Snack vom Wocheneinkauf der Mitbewohner:innen schmeckt immer besonders gut. Wie teuer die eigene Hochzeit ist, verkraftet sich leichter, wenn man sie mit Hochzeiten in den USA vergleicht. Gute Freundschaften erkennt man, wenn man Liebeskummer hat. Vogelgezwitscher macht Frühlingsgefühle. Teebeutel sind immer zu kurz oder zu lange im Wasser. Wer aufhört zu trinken, verliert so manche Freundschaft, die er ohnehin nicht braucht. Salat schmeckt dann am besten, wenn möglichst wenig Salat dabei ist. Einen True Crime-Podcast zu hören während man zu Mittag isst, fühlt sich immer ein bisschen falsch an. Kleine Fenster im Zimmer machen instant ein bisschen depri. Nach einem langen Urlaub scheut man den Briefkasten besonders. "Mimosas" sind der gelungene Versuch, Sekt-Orange wieder hip zu machen. Die Tiefe von Freundschaften erkennt man oft daran, wie selbstverständlich man sich in der Wohnung der Anderen bewegen kann. Single-Racletts sind bezeichnend für das Datingverhalten in einer Großstadt.