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Segeln ist das Netflix and Chill der Generation 50+

Collage: Daniela Rudolf

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Sonntag

  • Der ewige Kreislauf am Ende einer Portion Spaghetti-Bolognese: 1. Oh, da ist noch etwas Soße auf dem Teller. 2. Mehr Nudeln nehmen. 3. Oh, zu viele Nudeln genommen. 4. Mehr Soße nehmen. 5. Gehe wieder zurück zu Punkt 1.
  • Der Gerechtigkeit halber sollte es nicht nur Übergangsjacken, sondern auch Untergangsjacken geben.
  • Nicolas Cage will gerne den Joker spielen. Und das ist die beste Idee, die er je hatte.

Samstag 

  • Die beste Zeit, um im Supermarkt einzukaufen: Samstagmorgen, halb acht. Kein Gedränge in der Gemüseabteilung, kein Gedränge an der Kasse. Fühlt sich ein bisschen so an, als hätte man den Laden nur für sich gemietet.
  • Wenn man an Schreinereien vorbeigeht, kann es passieren, dass man sich kurz fragt: „Ob der Schreinermeister da drin wohl Eder heißt?“

Freitag

  • Wenn die Waschmaschine schon läuft, findet man immer noch ein Kleidungsstück, das dringend mit rein gemusst hätte.
  • Wenn man ein Bier trinkt, um lockerer zu werden, wirkt es leider meistens erst, wenn der Moment, in dem man locker sein muss, schon vorbei ist.
  • Segeln ist das Netflix and Chill der Generation 50+. 
  • Wenn man in einer Konversation kurz mal ausspannen möchte, muss man Menschen nur nach ihren Urlaubsplänen fürs Jahr fragen – die nächste halbe Stunde kann man ein Nickerchen (mit offenen Augen!) halten.

Donnerstag 

  • Am Geburtstag meint man immer ausmachen zu können, wie viele gute Freunde man hat – oder nicht hat.
  • Kein Wecker ist so gut wie der Mensch, der leise „Aufwachen“ zu dir sagt.
  • Eine der lächerlichsten Wortschöpfungen der jüngeren Vergangenheit ist „Phone Clinic“ – warum nicht einfach Handyladen?
  • Mach bei Heuschnupfen niemals den Fehler, einmal an den juckenden Augen zu reiben. Danach kann man nämlich nie wieder aufhören und sieht nichts mehr.

Mittwoch

  • Menschen mit Sehschwäche kennen nicht nur "Bad Hair Days", sondern auch "Bad Glasses Days": Tage, an denen einem die Brille nicht steht.
  • Für erstaunlich viele Probleme ist „Geschirrtuch rum und leicht gegen die Wand schlagen“ die Lösung.
  • Einer der schönsten Momente im Frühling: Wenn man zum ersten Mal rausgeht und denkt: „Nö, Schal brauch ich heute keinen.“
  • Wenn man nachts wach wird, sollte man es dringend vermeiden, den Tag nochmal Revue passieren zu lassen.

Dienstag

  • Erst wenn einem die Taktung von Bus und Bahn in Fleisch und Blut übergegangen ist, ist man richtig in einer Stadt angekommen.
  • Für einen wirklich guten Kaffee ist kein Preis zu hoch. Für einen wirklich schlechten Kaffee hingegen jeder.
  • Manchmal hat man Phasen, da machen einen bestimmte Menschen aggressiv, nur weil sie "Hi" sagen.
  • Schneller Hummel-Rettungs-Tipp: Ein bisschen Zucker in einem Löffel Wasser auflösen, der Hummel servieren und fertig ist die Lebensrettungsmaßnahme. Zumindest fürs erste…

Montag

  • Bei bestimmten Worten ist man richtig stolz, wenn man sie auf Anhieb richtig buchstabiert. Oeuvre gehört dazu.
  • Vokabeln lernen mit Spracherkennung klingt praktisch. In der Realität schreit man seinem Laptop aber leider fünfmal das richtige Wort entgegen und er behauptet jedes Mal, es sei falsch.
  • Wenn das erste Mal über 20 Grad angekündigt werden, wird man belächelt, wenn man der eine Mensch ist, der immer noch Schal und Stirnband dabei hat und Socken trägt – aber nur bis etwa 18 Uhr, danach beneiden einen alle.
  • Antipasti sind toll. Allerdings verstehe zu viele Menschen darunter „eine Menge Öl mit bisschen Gemüse drin“.

Was wir in den vergangenen Wochen verstanden haben:

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