02.10.2024 • Startseite • wir haben verstanden • Wir haben verstanden 10/24 Anderen vergibt man oft leichter als sich selbst ... und was wir im Oktober sonst noch verstanden haben. Collage: Daniela Rudolf Teile diesen Beitrag mit Anderen: Je wohler man sich fühlt, desto seltsamer benimmt man sich. Man kann selten richtig erklären, was die eigenen Freund:innen genau in ihrem Job machen. Frühsport klingt so lange nach einer guten Idee, bis man früh dafür aufstehen muss. Man wird irgendwann das-ist-mir-zu-süß Jahre alt. Es bräuchte einen Grundkurs zur Benutzung öffentlicher Toiletten. Schlüsselsuche kann auch gutes Cardiotraining sein. Die Strafgebühr in der Bücherei kann man als Investment in Allgemeinbildung sehen. In fremden Supermärkten dauert der Einkauf meistens doppelt so lange. Vielen Cafés sieht man schon von außen an, dass man sich den Kaffee dort nicht leisten kann. Es ist immer ein kleiner Schock, wenn versehentlich die Frontalkamera aufploppt. Manchmal ist das Einzige, was hilft, die ganze Packung aufzuessen. Für manche Dinge lohnt es sich doch, die Regeln zu brechen. 17 Grad im Oktober fühlen sich kälter an als 17 Grad im Mai. Das Beste am WG-Leben ist eigentlich das Gefühl, wenn man unerwartet allein zu Hause ist. Älterwerden ist gar nicht so schlimm, wenn alle Freund:innen mitaltern. DIY-Reals im Zeitraffer geben ein komplett unrealistisches Bild davon ab, wie lange man wirklich fürs Basteln braucht. Anderen vergibt man oft leichter als sich selbst.