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Alles Theater: Wer die Bühne liebt muss nach Berlin. Jetzt

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Von der Schaubühne im Westen bis zur Volksbühne im Osten, vom ausgezeichneten HAU, dem Hebbel am Ufer in Kreuzberg, bis zu Brechts Berliner Ensemble: In sämtlichen Häusern der Stadt, vor allem aber im Haus der Berliner Festspiele, wird Publikum beim Theatertreffen 06 gezeigt, welche Bandbreite und Qualität das deutsche Theater zwischen Stuttgart, Düsseldorf, Halle und Mannheim dieser Tage aufweist.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

"Ich finde ja, die Regisseure sollten sich wieder mehr mit den echten Inhalten der Stücke auseinandersetzen": Das TT ist Diskussionsforum und Schaubühne in einem.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Und: Es wird diskutiert, wo was im Argen liegt und was man dagegen zu tun gedenkt. Unter anderem werden die Dramatiker Marius von Mayenburg und Moritz Rinke, die Schriftstellerin Kathrin Röggla, der Fernsehautor Felix Huby oder Frank Spilker von der Band „Die Sterne“ über Theater und Gesellschaft, über Wechselwirkungen und über die Situation des Nachwuchses sprechen. Beim Stückemarkt sind die Werke noch unbekannter junger Autoren in szenischen Lesungen zu begutachten – und somit die kommenden Namen des deutschen Theaters. Die Auswahl zeigt nach Angaben der Veranstalter „kontrastreiche Positionen der Gegenwartsdramatik: Thomas Melle erfindet ein Milieustück im Berliner Hinterhof, Anders Duus dramatisiert den Zusammenbruch eines schwedischen Provinzortes durch globalgesteuerte Wirtschaftsbosse, in Tomo Mirko Pavlovics Generationen-Farce verliert ein „It boy“ den Kampf mit der übermächtigen Senioren-Generation [...], oder der Brite Paul Jenkins präsentiert ein Konglomerat aus Darwinismus, Genforschung und Großstadt-Neurosen.“ Wie die letzten Jahre gezeigt haben, sind zum Einen viele der Nominierten, besonders aber die prämierten Nachwuchsdramatiker wenig später auch seitens des Publikums mit Zuneigung bedacht worden. Das Rahmenprogramm ist auch für Theatermuffel von Interesse: In der Kassenhalle wird unter der Rubrik „Nachtmusik“ regelmäßig zum Tanz, aber auch zu kleinen Konzerten geladen – jeweils umsonst. Zwei Höhepunkte sind sicherlich das Konzert der prätentiösen und zur Musikerin gewandelten Jungactrice Julia Hummer am 19. Mai und der Abend mit dem König der Russendisko, Wladimir Kaminer, dessen wodkagetränkter Wildstyle seit Jahren landauf, landab Jugendliche auf die Tanzflächen treibt. Alle Programmpunkte hier. Gleich im Anschluss an das Theatertreffen findet sich ab dem 19. Mai der Bühnennachwuchs aus Schulen in ganz Deutschland ein – zum Theatertreffen der Jugend . Der Mai in Berlin: Alles Theater. Ein schöner Anlaß für einen Ausflug in die Hauptstadt. Wenn du dich für Theater interessierst, solltest du dir die vier Porträts junger Theatermacher auf jetzt.de durchlesen.

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