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Ach ja, eigentlich weiß man doch gar nicht so viel darüber, was die Freunde den ganzen Tag machen. Klar, die Berufsbezeichnungen und die sehr groben Grundrisse dessen, was die Damen und Herren inhaltlich anstellen, die sind schon immer bekannt. Wenn es dann aber an die Details geht, wird es heikel. Wer fragt schon seinen Juristenkumpel en detail, wie es sich mit dem Erstkontakt zum Mandaten verhält? Wer diskutiert mit einer Bäckerin die Fährnisse bei der Verwendung unterschiedlicher Mehle? Wenn die Freunde sich im Verkauf verdingen, wissen wir schon mehr. Ein bißchen Kauf ist ja immer und als Konsument weiß man doch genau, wie es in einem Kleiderladen oder in einem Musikinstrumenteladen so zugeht. Wobei das auch eine vermessene Annahme sein kann. Wenn nicht gar eine falsche. Auf YouTube beweist gerade der User namens averyellis mit kleinen Filmchen den täglichen Horror, der den Tag eines Verkäufers in einem Musikladen mitunter strukturiert. Die Serie "What it is really like to work in a music store" kann man leider nicht auf anderen Websites einbetten, deswegen hier nur ein Screenshot und

(alle weiteren sind dann auf YouTube vorzufinden). Es ist nicht so leicht, das zu Sehende in ein Genre zu ordnen. Wie der bärtige Mann das Probegeklimper und -gezupfe erträgt, das ist irgendwie Comedy, irgendwie ist es einfach nur allerfeinster Alltag. Mindestens ist es eine Wahrheit aus dem Leben eines Verkäufers.

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