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Video der Woche: Fleischeslust als quasi doppelte Metapher.

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"FLESH" Mr Flash Music video Täuscht das, oder haben Nacktheit und Explizites in den Musikvideos kredibler Künstler in den letzten Jahren immer mehr zugenommen?

, meine ich. War gute Musik nicht schon mal alleine sexy? Ist die skandalsüchtige Internet-Linkverschickerei schuld daran, dass ein Musikvideo heute durchfällt, wenn es zum Beispiel nur Zäune und Bänke statt Brüste und Hintern zeigt? Maggie Käßmann, beantworten Sie! Dieser Streifen zum thematischen Track „Flesh“ von Mr. Flash, Mitglied des EdBanger-Kollektivs, setzt jedenfalls einmal mehr auf die Schlüsselassoziation matter Regisseure: Pulsierende Clubbeats istgleich pulsierende Erotik. In diesem Fall wird die Jugendfreigabe durch Schwarzlicht-Dessous erreicht, welche die räkelnden Damen in eine nur noch halberotisches 80er-Jahre-Atmo tunken. Für alle Jüngeren: In etwa dieser optischen und geistigen Haltung wurdet ihr gezeugt! (Allerdings mit mehr Männern.) Frauen mit Neonperücken sehen aber immer aus wie Lady Gaga und sind nur im Film gelegentlich erotisch, in echt trifft man sie in der Manga-Halle auf der Leipziger Buchmesse und da sprechen sie massiv Mundart. Weil die Damen im Film ohne Mundart noch nicht genug fleshen, muss ein Orgasmus-O-Ton in die Mitte, der einen schon arg beschämen würde, käme er beispielsweise aus dem Supermarktlautsprecher. Ähnlich wie bei diesem

, wird die platte Sex-sells-Idee zum Schluß natürlich noch ironisiert, damit niemand den Hipstern irgendwas vorwerfen könnte - Plattheit zum Beispiel. Im Strobolicht gebärt die erotische Dame dann also noch ein Kotelett. Glückwunsch!

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