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Kotze am Kotti - "Schwarz zu blau" zeigt das wahre Berlin
Berlin, man hört es unaufhörlich, ist die coolste, die lässigste, die trendigste und letzten Ende dann doch einzige Großstadt Deutschlands, in der man leben kann. Die Mieten sind billiger, die Partys besser, der Döner leckerer. Deswegen verzeichnet Berlin nach wie vor die höchsten Zuzugsraten unter den großstadtgeilen Abiturienten Deutschlands. Der bemitleidenswerte Rest der Republik, der weder durch das Glück der Geburt noch über elterliche Schecks in der Hauptstadt landete, musste sich währenddessen die immergleichen Hype-Geschichten anhören. Die Hauptstadt ist vor allem deswegen so viel besser, weil sie dreckiger ist. Genau darauf spielt die als Berlin-Diss getarnte Haupstadthymne „Schwarz zu blau“ von Seed-Sänger Peter Fox an, der mit echtem Namen Pierre Baigorry heißt. Darin: ein „Stadtaffe“ auf dem Nachhausweg, angetrunken, müde. Es ist halb sechs Uhr früh, der Kater hat schon angeklopft. Gepiercte Mädchen verkaufen den Straßenfeger, Tarik und Sam prügeln sich an der Ecke. „Guten Morgen Berlin, du kannst so hässlich sein“, hämmert der Refrain. Überall liegt Hundescheiße und die grauen Gesichter, derer die zur Frühschicht müssen, bringen den ersten depressiven Schub. Rettung bringt nur Fatima, „die süße Bagdad-Backwaren-Verkäuferin.“ Am Ende wird aus all dem Hässlichen doch noch etwas Schönes. Fox produzierte schon mit „Seeed“ so etwas wie den Sound zur Stadt: laut, bumpernd, ein bisschen prollig doch gleichzeitig charmant. Seit vier Tagen gibt es nun die Single-Auskopplung aus seinem Solo-Album „Stadtaffe“. „Schwarz zu blau“ ist außerdem der Berliner Beitrag zum Bundesvision Song Contest - und das Video ein wunderbares Kaleidoskop Berliner Street Art.
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