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Der Lynchmoby
Während halb Deutschland auf Tom Cruise und seine Verbindungen zur Scientology-Organisation schimpft, sind David Lynchs metaphysische Vorlieben weitgehend unbekannt. Dabei steht Lynch dem Scientologen in punkto Skurrilität in nichts nach. Der Regisseur von Lost Highway, Twin Peaks und vielen anderen kryptischen Klassikern ist ein Anhänger der Transzendentalen Meditation, einer Technik, bei der der Studierende irgendwann die Kunst des Schwebens erlernt. Yogisches Fliegen und unsterbliche Thetane hin oder her – für die Bewertung der kreativen Erzeugnisse sollten die religiösen Vorlieben des Künstlers nachrangig sein. In diesem Fall drehte David Lynch das Video zu Mobys neuem Song „Shot In The Back of The Head“. Darin zu sehen: Ein Mann, dem von hinten in den Kopf geschossen wird und vor allem: viel stimmungsvolles Gekrakel. Wer es auf eine Interpretation anlegt, wird dabei aller Wahrscheinlichkeit genauso grandios scheitern wie im Falle von „Lost Highway“. Besser: Atmosphäre von Musik und Video wirken lassen. David Lynch hat den veganen Umweltschützer Moby übrigens seit jeher beeinflusst: Sein Hit „Go“ basierte auf dem Laura Palmer’s Theme aus Lynch’s Fernsehserie „Twin Peaks“. Sein neues Album „Wait for me“ ist für den 30. Juni angekündigt.
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