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DDR-Science-Fiction und Porno
1976 war der Kalte Krieg noch im vollen Gange. Beide Supermächte rüsteten weiter mit Kernwaffen auf und die Grenze zwischen den Systemen verlief genau durch Deutschland. Die DDR – damals noch siegessicher – wusste natürlich: Der Krieg wird vor allem in den Köpfen an der Propagandafront entschieden. Gegen die BRD zu kämpfen war nicht leicht; die dort drüben im „goldenen Westen“ hatten Bananen und mehr Fernsehprogramme. Das System beruhte natürlich auf Ausbeutung der Arbeiterklasse und der Dritten Welt. Nur, wie das den eigenen Bürgern klar machen? Am besten mit einer Fabel! Einer modernen Fabel, einem Science-Fiction-Film! Die Besatzung eines Raumschiffes landet auf dem geheimnisvollen Planeten „Temen 4“. Nach einigen Komplikationen werden sie von den freundlichern Temern zu einer Feier eingeladen, auf der sich leicht bekleidete Damen vergnügen und auch sonst für allerlei Annehmlichkeiten gesorgt ist. Ohne es zu merken, werden die Kosmonauten jedoch einer subtilen Gehirnwäsche unterzogen. Nur ein Kosmonaut bleibt kritisch. Auf eigene Faust beschließt er, den Planeten zu erkunden. Er macht eine grausige Entdeckung: Ganz Temen 4 ist mit unterirdischen Schächten durchzogen, in denen ganze Völker versklavt zu körperlicher Arbeit gezwungen werden. „Im Staub der Sterne“ hat noch immer viele Fans. Die zugehörige Musik ist der „Soft Porn Edit“ von Marko Fürstenbergs „Porn Infection“ und klingt ein wenig nach Chillout-Mucke Anfang der Nuller Jahre. Hier kann man den Track kostenlos herunterladen.
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