Zu den drei Dingen, die ein Mann in seinem Leben nicht tun möchte gehört das Suchen einer Wohnung. Nun bin ich in diese Verlegenheit gekommen und prompt in eine Anzeigen-Abo-Falle des Unternehmens Immobilienscout24 geraten.

Ich bin nämlich auf die dämliche Idee gekommen, 20 Euro für eine Anzeige in diesem Portal auszugeben. Nun, habe ich mir gesagt, Was nichts kostet ist nichts. Und eine Anzeige aufzugeben bringt vielleicht wenig, aber manchmal hilft es ja. Und bin prompt in die Abofalle von Immobilienscout geraten.

Jeder Normalsterbliche geht davon aus, dass man eine Anzeige einmal aufgibt und die Sache damit erledigt ist. Aber der Immobilienscout hat sich was Schlaues ausgedacht, um seine Kunden zu schröpfen. Wenn man die Anzeige nicht kündigt wird sie automatisch verlängert. Das steht in der Bestätigungsmail zur Anzeige. Die liest natürlich keiner, eine Bestätigungsmail ist so nützlich wie ein Kropf.

Eine echte Unverschämtheit ist, dass Immobilienscout 24 gleich hinging und das Geld von meinem PayPal-Konto abgebucht hat. Eine Sicherheitslücke von Paypal, die Abzockern Tür und Tor öffnet. So eine Masche hätte ich den kriminellen Spammern zugetraut, aber Immobilienscout erschien für mich bis zu diesem Moment als ein seriöses Unternehmen.

Bei einem seriösen Unternehmen wäre die Anzeige automatisch abgelaufen. Bei einem seriösen Unternehmen hätte man darauf hingewiesen, dass man die Anzeige kostenpflichtig verlängern kann. Ein seriöses Unternehmen hätte vor dem Ablauf der Anzeige darauf hingewiesen, dass es eine kostenpflichtige Verlängerung gibt. Ein seriöses Unternehmen hätte bei einer Verlängerung den Preis der Neuanzeige gesenkt. Immobilienscout24 ist für mich damit auf dem Niveau der Kaffeefahrten angekommen, die alte Menschen schröpfen. Stellen Sie sich vor, Sie fahren in Urlaub und stellen fest, dass in Ihrer Abwesenheit 20 oder 40 Euro für wertlose Anzeigen abgebucht worden wären. Für mich ist der Laden damit unten durch. Die Verbraucherzentrale fand das Verhalten im Übrigen in Ordnung.