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Bleiakkus regenerieren

Text: Markus_Herba
Bleiakkus verlieren im Laufe der Zeit an Kapazität. Der Grund dafür ist, dass sich Säureschlamm am Boden der Batterie absetzt und dadurch die Bleiplatten überbrückt werden. Selbst wenn dieser Vorgang nur in einer einzelnen Zelle stattfindet, ist der Bleiakku unbrauchbar, bzw. hat nur noch eine sehr geringe Leistung. Es gibt einige Möglichkeiten, einen Bleiakku zu regenerieren.

Bleiakkus, bei denen die einzelnen Zellen mit Schraubverschlüssen verschlossen sind, können vollständig entleert werden. Dabei ist allerdings größte Vorsicht geboten, da sich im Inneren der Zellen Schwefelsäure befindet. Deshalb ist das Tragen von säurefesten Handschuhen und einer Schutzbrille unbedingt erforderlich. Die alte Schwefelsäure darf natürlich nicht in den Abfluss gegossen werden. Sie muss in einen verschließbaren Behälter aufgefangen und fachgerecht entsorgt werden. Nachdem die Batterie vollständig entleert wurde, kann neue Schwefelsäure aufgefüllt werden. Dabei entstehen giftige Dämpfe, die nicht eingeatmet werden dürfen. Die einzelnen Zellen werden bis zur Markierung gefüllt. Im Anschluss daran wird der Bleiakku mit einem Batterieladegerät aufgeladen. Der Ladestrom sollte dabei nicht zu hoch eingestellt werden. Eine Faustregel sagt, es soll mit einem Zehntel der Kapazität der Batterie geladen werden. Das heißt, ein Bleiakku mit einer Kapazität von 40Ah sollte maximal mit 4 Ampere Ladestrom aufgeladen werden. Es dauert dann natürlich zehn Stunden, bis die Batterie wieder vollgeladen ist. Mit dieser Methode wird der Bleiakku allerdings nicht mehr die Kapazität erreichen, die er im neuen Zustand hatte.

Bei geschlossenen Bleiakkus, die im Volksmund wartungsfreie Batterien genannt werden, kann natürlich nicht die Säure ausgetauscht werden. Bei derartigen Akkus ist eine andere Vorgehensweise erforderlich. Der Bleiakku sollte mehrfach entladen und wieder aufgeladen werden. Das Entladen sollte dabei möglichst schnell vonstattengehen. Das heißt, es muss ein Verbraucher mit einer hohen Stromaufnahme angeschlossen werden. Dabei kann es sich um eine elektrische Heizung, einem Elektromotor oder Ähnlichen handeln. Der Vorgang muss mehrfach wiederholt werden, damit er erfolgsversprechend ist. Bei der Aufladung sollte ebenfalls nur mit einem Zehntel der Kapazität geladen werden.

Das Regenerieren von Bleiakkus mit speziellen Geräten ist mittlerweile ebenfalls eine verbreitete Vorgehensweise, um schwache Akkus wieder leistungsfähiger zu machen. Die Geräte entladen den Bleiakku kurzfristig mit Stromstärken von bis zu 80 Ampere. Dadurch sollen sich Ablagerungen vom Säureschlamm wieder lösen und in Säuremoleküle umgewandelt werden. Dieser sogenannte Megaimpuls führt zu keiner raschen Entleerung der Batterie, da er nur wenige Millisekunden dauert. Der Vorgang muss mehrfach wiederholt werden, bis der Bleiakku entladen ist. Danach muss er wieder aufgeladen werden. Die gesamte Prozedur muss unter Umständen einige Male wiederholt werden.

Eine andere Technik zum Regenerieren von Bleiakkus besteht darin, sie in regelmäßigen Zyklen zu entladen und wieder aufzuladen. Auch für diesen Zweck gibt es spezielle Geräte. Die Elektronik der Ladegeräte prüft dabei selbstständig, ob eine Aufladung oder eine Entladung nötig ist. Der Vorgang kann mehrere Tage oder Wochen dauern. Der Vorteil solcher speziellen Ladegeräte liegt darin, dass sie auch genutzt werden können, falls der Bleiakku noch keine Schwächen zeigt. Mit ihnen kann die Lebensdauer der Bleiakkus erheblich verlängert werden. Setzt man derartige Geräte regelmäßig ein, kann ein Bleiakku bis zu zehn Jahre lang seine volle Leistungsfähigkeit behalten.

Die Aufbereitung von Akkus kann häufig Geld sparen und schon die Umwelt. Wenn einem nicht das passende Werkzeug zur Verfügung steht kann man Akkus auch kostengünstig bei Elbatec oder anderen Akku Spezialisten aufbereiten lassen.

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