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Die Prinzessin und der Flip
Heute war ich schlecht drauf. Ich ging ins Kino und ich war Prinzessin
...der Ausdruck "Flip" ist hier auch erläutert
Heute ging ich ins Kino und sah mir Disneys neusten Film an (glaube zumindest, dass dies der neuste ist). Es geht hier um ein nettes unscheinbares Mädchen, das plötzlich Prinzessin wird. Also es wird nicht plötzlich Prinzessin, sondern, es ist schon die ganze Zeit Prinzessin, was sich allerdings erst herausstellt. Ich sitze da und schmachte mit einem 15-jährigen Mädchen. Ich durchleide mit ihr peinliche Situationen, verknalle mich mit ihr in einen coolen blonden Kerl und schließlich kriegen wir beide doch den schüchternen Automechaniker. Aber dieser liebt uns wirklich ganz echt und ehrlich und die Moral von der Geschichte: nur wahre Liebe zählt. Alles ist wunderbar. Sogar ihr Fuß macht am Ende den Flip (Anmerkung der Rede: Flip = eine besondere Geste des Fußes beim Küssen mit dem Richtigen, wie in den alten Klassikern), der Garten erstrahlt in leuchtenden Blühten, berauschende Musik und ein charmanter Mann (... na ja, Junge) im Anzug.
Doch es stellt sich mir ein Frage, die sich absolut nicht verdrängen lassen will. Wieso ist es in fast allen Filmen - also Schnulzen - so, dass der eine (seltsamer Weise meist die Frau, warum auch immer *?*) zu guter letzt einen ganz anderen bekommt, als denjenigen, in den er sich eigentlich doch so sehr verliebt hat. Meist ist das dann der schüchterne Freunde-Kerl von nebenan. Aber was ist mit der wahren Liebe? Wo bleibt die? Muss Sie sich damit abfinden, nicht den Mann ihrer Träume zu bekommen, Ihren Liebsten? Wollen jene Filme einem sagen hey, nimm doch den Kumpel da neben dir, der will dich und du bist viel glücklicher mit dem, hast weniger Probleme als mit dem Macker, der dich eigentlich gar nicht liebt... pah, verliebt? Was soll das schon sein?! Die Liebe kommt dann schon später, wenn du erst den Kern dieses unscheinbaren Jungen da erkennst.... --- hä??? ...aber vielleicht ist das ja alles nur dahergefilmt und die guten Leute wussten gar nichts von solch schwerwiegenden Details, die ein kleines vernebeltes Mädchenherz (wie meines) bewegen. Vielleicht sollte ich mir auch lieber einfach Dinge, wie die Vorabend-Soaps im Ersten angucken, da kann man wahrscheinlich wirklich was bei lernen.
...der Ausdruck "Flip" ist hier auch erläutert
Heute ging ich ins Kino und sah mir Disneys neusten Film an (glaube zumindest, dass dies der neuste ist). Es geht hier um ein nettes unscheinbares Mädchen, das plötzlich Prinzessin wird. Also es wird nicht plötzlich Prinzessin, sondern, es ist schon die ganze Zeit Prinzessin, was sich allerdings erst herausstellt. Ich sitze da und schmachte mit einem 15-jährigen Mädchen. Ich durchleide mit ihr peinliche Situationen, verknalle mich mit ihr in einen coolen blonden Kerl und schließlich kriegen wir beide doch den schüchternen Automechaniker. Aber dieser liebt uns wirklich ganz echt und ehrlich und die Moral von der Geschichte: nur wahre Liebe zählt. Alles ist wunderbar. Sogar ihr Fuß macht am Ende den Flip (Anmerkung der Rede: Flip = eine besondere Geste des Fußes beim Küssen mit dem Richtigen, wie in den alten Klassikern), der Garten erstrahlt in leuchtenden Blühten, berauschende Musik und ein charmanter Mann (... na ja, Junge) im Anzug.
Doch es stellt sich mir ein Frage, die sich absolut nicht verdrängen lassen will. Wieso ist es in fast allen Filmen - also Schnulzen - so, dass der eine (seltsamer Weise meist die Frau, warum auch immer *?*) zu guter letzt einen ganz anderen bekommt, als denjenigen, in den er sich eigentlich doch so sehr verliebt hat. Meist ist das dann der schüchterne Freunde-Kerl von nebenan. Aber was ist mit der wahren Liebe? Wo bleibt die? Muss Sie sich damit abfinden, nicht den Mann ihrer Träume zu bekommen, Ihren Liebsten? Wollen jene Filme einem sagen hey, nimm doch den Kumpel da neben dir, der will dich und du bist viel glücklicher mit dem, hast weniger Probleme als mit dem Macker, der dich eigentlich gar nicht liebt... pah, verliebt? Was soll das schon sein?! Die Liebe kommt dann schon später, wenn du erst den Kern dieses unscheinbaren Jungen da erkennst.... --- hä??? ...aber vielleicht ist das ja alles nur dahergefilmt und die guten Leute wussten gar nichts von solch schwerwiegenden Details, die ein kleines vernebeltes Mädchenherz (wie meines) bewegen. Vielleicht sollte ich mir auch lieber einfach Dinge, wie die Vorabend-Soaps im Ersten angucken, da kann man wahrscheinlich wirklich was bei lernen.