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Weihnachtsgedichte - Weihnachtsgedichte für Weihnachten 2009

Text: Wolkenreiter


Weihnachtsgedichte - die schönsten Weihnachtsgedichte für 2009



http://gedichte.levrai.de/weihnachtsgedichte.htm

http://www.gedichte.levrai.de




Weihnachtsgedichte



Anna Ritter (Weihnachtsgedichte)

Vom Christkind



Denkt euch, ich habe das Christkind gesehen!

Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,

mit rot gefrorenem Näschen.

Die kleinen Hände täten ihm weh,

denn es trug einen Sack, der war gar schwer,

schleppte und polterte hinter ihm her.

Was drin war, möchtet ihr wissen?

Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack -

denkt ihr, er wäre offen der Sack?

Zugebunden bis oben hin!

Doch war gewiss etwas Schönes drin!

Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!



Theodor Storm (Weihnachtsgedichte)

Knecht Ruprecht



Von drauß vom Walde komm' ich her;

Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Allüberall auf den Tannenspitzen

Sah ich goldene Lichtlein sitzen;

Und droben aus dem Himmelstor

Sah mit großen Augen das Christkind hervor,

Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,

Da rief's mich mit heller Stimme an:

"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,

Hebe die Beine und spute dich schnell!

Die Kerzen fangen zu brennen an,

Das Himmelstor ist aufgetan,

Alt' und Junge sollen nun

Von der Jagd des Lebens ruhn;

Und morgen flieg' ich hinab zur Erden,

Denn es soll wieder Weihnachten werden!"

Ich sprach: "O lieber Herr Christ,

Meine Reise fast zu Ende ist;

Ich soll nur noch in diese Stadt,

Wo's eitel gute Kinder hat." -

"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"

Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier;

Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern

Essen fromme Kinder gern." -

"Hast denn die Rute auch bei dir?"

Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;

Doch für die Kinder nur, die schlechten,

Die trifft sie auf den Teil, den rechten."

Christkindlein sprach: "So ist es recht;

So geh mit Gott, mein treuer Knecht!"

Von drauss vom Walde komm' ich her;

Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

Nun sprecht, wie ich's hierinnen find'!

Sind's gute Kind, sind's böse Kind?



Gustav Falke (Weihnachtsgedichte)

Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen



Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen

und wecken Freude in allen Herzen.

Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,

was sollen wir singen, was sollen wir sagen?

Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste

vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!

Wir wollen Euch danken für alle Gaben

und wollen euch immer noch lieber haben.



Hoffmann von Fallersleben (Weihnachtsgedichte)

Der Traum



Ich lag und schlief; da träumte mir

ein wunderschöner Traum:

Es stand auf unserm Tisch vor mir

ein hoher Weihnachtsbaum.



Und bunte Lichter ohne Zahl,

die brannten ringsumher;

die Zweige waren allzumal

von goldnen Äpfeln schwer.



Und Zuckerpuppen hingen dran;

das war mal eine Pracht!

Da gab's, was ich nur wünschen kann

und was mir Freude macht.



Und als ich nach dem Baume sah

und ganz verwundert stand,

nach einem Apfel griff ich da,

und alles, alles schwand.



Da wacht' ich auf aus meinem Traum,

und dunkel war's um mich.

Du lieber, schöner Weihnachtsbaum,

sag an, wo find' ich dich?



Da war es just, als rief er mir:

"Du darfst nur artig sein;

dann steh' ich wiederum vor dir;

jetzt aber schlaf nur ein!



Und wenn du folgst und artig bist,

dann ist erfüllt dein Traum,

dann bringet dir der heil' ge Christ

den schönsten Weihnachtsbaum.



Rainer Maria Rilke (Weihnachtsgedichte)

Advent



Es treibt der Wind im Winterwalde

die Flockenherde wie ein Hirt

und manche Tanne ahnt wie balde

sie fromm und lichterheilig wird;

und lauscht hinaus. Den weißen Wegen

streckt sie die Zweige hin - bereit

und wehrt dem Wind und wächst entgegen

der einen Nacht der Herrlichkeit.



Joseph von Eichendorff (Kurze Weihnachtsgedichte)

Weihnachten



Markt und Straßen stehn verlassen,

Still erleuchtet jedes Haus,

Sinnend geh ich durch die Gassen,

Alles sieht so festlich aus.



An den Fenstern haben Frauen

Buntes Spielzeug fromm geschmückt,

Tausend Kindlein stehn und schauen,

Sind so wunderstill beglückt.



Und ich wandre aus den Mauern

Bis hinaus ins freie Feld,

Hehres Glänzen, heilges Schauern!

Wie so weit und still die Welt!



Sterne hoch die Kreise schlingen,

Aus des Schnees Einsamkeit

Steigts wie wunderbares Singen –

O du gnadenreiche Zeit!



Hermann Hesse (Kurze Weihnachtsgedichte)

Weihnachtsabend

Aus dunklen Fenstern stand ich lang

Und schaute auf die weiße Stadt

Und horchte auf den Glockenklang,

Bis nun auch er gesungen hat.



Nun blickt die stille reine Nacht

Traumhaft im kühlen Winterschein,

Vom bleichen Silbermond bewacht,

In meine Einsamkeit herein.



Weihnacht! - Ein tiefes Heimweh schreit

Aus meiner Brust und denkt mit Gram

An jene ferne, stille Zeit,

Da auch für mich die Weihnacht kam.



Seither voll dunkler Leidenschaft

Lief ich auf Erden kreuz und quer

In ruheloser Wanderschaft

nach Weisheit, Gold und Glück umher.



Nun rast' ich müde und besiegt

An meines letzten Weges Saum,

Und in der blauen Ferne liegt

Heimat und Jugend wie ein Traum.



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Hoffmann von Fallersleben (Weihnachtsgedichte)

Weihnachtszeit



O schöne, herrliche Weihnachtszeit!

Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!

Wenn der heilige Christ in jedem Haus

teilt seine lieben Gaben aus.

Und ist das Häuschen noch so klein,

so kommt der heilige Christ hinein,

und alle sind ihm lieb wie die Seinen,

die Armen und Reichen, die Grossen und Kleinen.

Der heilige Christ an alle denkt,

ein jedes wird von ihm beschenkt.

Drum lasst uns freuen und dankbar sein!

Er denkt auch unser, mein und dein!



Weihnachtsgedichte und winterliche kurze Weihnachtsgedichte.



Christian Morgenstern (Kurze Weihnachtsgedichte)

Weihnachtsbäumlein



Das Weihnachtsbäumlein

Es war einmal ein Tännelein

mit braunen Kuchenherzlein

und Glitzergold und Äpflein fein

und vielen bunten Kerzlein:

Das war am Weihnachtsfest so grün

als fing es eben an zu blühn.



Doch nach nicht gar zu langer Zeit,

da stands im Garten unten,

und seine ganze Herrlichkeit

war, ach, dahingeschwunden.

die grünen Nadeln warn'n verdorrt,

die Herzlein und die Kerzlein fort.



Bis eines Tags der Gärtner kam,

den fror zu Haus im Dunkeln,

und es in seinen Ofen nahm -

Hei! Tats da sprühn und funkeln!

Und flammte jubelnd himmelwärts

in hundert Flämmlein an Gottes Herz.





Weihnachtsgedichte - die schönsten Weihnachtsgedichte für 2009



http://gedichte.levrai.de/weihnachtsgedichte.htm

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Weihnachtsgedichte






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