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Lakshmi

Text: Tina24
Schon die Veden berichten über Lakshmi als Göttin der Schönheit. Sie gilt im Hinduismus als Göttin des Reichtums und Wohlstandes, aber ebenso als Göttin des Glücks und der Schönheit, Spenderin geistigen Wohlbefindens, von Harmonie, Fülle und Überfluss aber auch ebenso als Beschützerin der Pflanzen. Sie stellt als Gemahlin Vishnu’s seine weibliche Seite dar und verkörpert die erhaltende Kraft (Shakti) des Gottes. Deshalb wird sie auch oft Shri-Lakshmi genannt. Das Shri ist in diesem Fall ein Attribut Vishnus, an dessen Körper Lakshmi z.B. in Form eines Dreieckes erscheint. Vishnu steht für das transzendente (überschreitende/übergeordnete) moralische Gute und die Ordnung (Dharma) des Universums, Lakshmi dagegen für das Gute im weltlichen Leben.



Der Mythologie nach entstieg Lakshmi dem Milchozean als dieser durch Götter (Devas) und Dämonen (Asuras) auf der Suche nach dem Trank, der unsterblich macht (Amrita /Ambrosia), gemeinsam aufgeschäumt wurde.



Die bildliche Darstellung der Göttin variiert. Wird sie zusammen mit Vishnu dargestellt, hat sie auf Bildern zwei Hände. Allein wird sie auf Bildern meistens mit vier Händen dargestellt. In zwei ihrer Hände trägt sie dann Lotosblüten, die dritte Hand wird dann in gebender Haltung dargestellt, aus der ein Strom von Gold fließt, während die vierte Hand Trost spendet. Am Häufigsten wird sie als Gajalakshmi dargestellt. Dann sitzt oder steht sie auf einer Lotosblüte und wird von zwei Elefanten, die Wasser über sie gießen, flankiert. Dieses Bildnis findet man oft an Häusern in Indien, da es als Glückzeichen gilt. Oftmals wird sie auf Bildern auch mit Lotos, Muschel, Topf mit Amrita, dem Unsterblichkeitstrank und einer Bilva-Frucht in ihren Händen dargestellt. Wenn sie als Aspekt Durgas und nicht als Gattin Vishnus dargestellt wird hat sie auf Abbildungen sogar acht Hände. Sie wird dann Große Lakshmi (Mahalakshmi) genannt und es kommen noch Pfeil und Bogen, Diskus und Keule als Insignien dazu.



Lakshmi stellt in ihren vielfältigen Erscheinungsformen auch noch die Göttinnen Bhumivedi – Personifikation der Erde, Buddhi – Wissen, Siddhi – Erfolg und Vollendung und Maya – Göttin der Illusion des Universums dar. Als Anarpurna, die Ernährende trägt sie auf Abbildungen als Symbol der Fruchtbarkeit ein Ährenbündel. Donnerstag gilt als Lakshmi's heiliger Tag, dann verehren besonders verheiratete Frauen, die als Lakshmi's Manifestationen gelten, die Göttin mit Opfern und Gebeten, da sie als Beschützerin der Ehefrauen gilt. Ihr Begleittier ist die Eule, mit der sie ganz besonders oft im bengalischen Teil Indiens abgebildet wird.



Lakshmis Name ist etymologisch in der indogermanischen Sprachfamilie eng verwandt mit der schwedischen Lichtergöttin Lucia, dem lateinischen Lux (Licht) und dem englischen luck (Glück). Alle Begriffe sind Attribute der Göttin.




















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