Aus der ehemaligen jetzt-Community: Du liest einen Nutzertext aus unserem Archiv.
Telekom ist ein Arschloch!
Oder wie man wegen einer Lappalie die Contenance verliert.
Es gibt Tage, ich meine diese Tage, an denen ist man weder gut noch schlecht drauf, eigentlich relativ neutral dem Tag gegenüber eingestellt. Alles ist noch offen, wie wird der Tag noch werden?
Dann öffnet man die Post und erhält einen Brief der Telekom / T- Punkt / T-Com, whatever. In dem steht, dass die Auftragsbestätigung für einen neuen Tarif, der angeblich telefonisch abgeschlossen wurde, nun endlich da sei.
Hallo? Aufwachen? Was?
Da muss man doch tatsächlich im Gehirn kramen und erinnert sich dann auch an ein Telefonat. Genau, da war doch was, dieser nervige T-Com Mitarbeiter, der versuchte vor Wochen ein neues Service Paket loszuwerden und man erinnert sich auch noch an die klaren Worte: "Nein Danke. Kein Interesse. Und verschonen sie mich in Zukunft mit solchen Anrufen, ich schließe aus Prinzip keine Verträge am Telefon. Wenn ich etwas will, melde ich mich schon bei Ihnen persönlich. Schönen Tag noch."
Was verflucht soll also diese Auftragsbestätigung sein?
Und dann - es beginnt - das Blut kommt langsam in Wallung. Ich merke, wie die innere Stimme zu einem leisen aber immer deutlich hörbarem ROARRRR sich erhebt. Mein "Nein" wurde übergangen. Nein, schlimmer, sie unterstellen mir eine Willenserklärung die ich so nie abgegeben habe!!
Na gut, dann rufe ich eben an und kläre das. Kein Problem. Muss ja nur ein Missverständnis sein. Also wähle ich die Service-Nummer, spreche mich mindestens 3 Minuten durch ein Gespräch mit einer Computerstimme. Mein ROARRR wird innerlich lauter, bis eben diese Computerstimme mich endlich nach dem Anliegen fragt und mir zwei Antwortkategorien vorgibt: Verstragsbestätigung oder Beschwerde. Ich knurre in den Hörer: BESCHWERDE. Die adrette automatische Telefonstimme antwortet daraufhin "Mh, eine Beschwerde, dann muss ich sie weiterleiten" und ich hänge in der Warteschleife. Als endlich ein Mensch mir antwortet bin ich schon auf gefühlten 180 aber drossele mich auf, na, sagen wir 100 runter.
Mein erster Satz ist: "Ich möchte ihren Namen wissen." Er sagt ihn mir nochmals langsam und deutlich, so dass ich ihn auch verstehe und ich schreibe ihn hektisch auf den Brief des Anstoßes. Dann beginne ich ihm mein Anliegen zu erklären und er erwidert mir, er sei dafür nicht zuständig, würde aber eine Notiz an das Backoffice weiterleiten und ich solle darauf vertrauen, dass das schon seine Wege gehen würde.
Nun verliere ich endgültig die Contenance. VERTRAUEN? IHREM SAFTLADEN? (Das sage ich natürlich nicht) aber bei dem Wort Vertrauen eröffnet sich mir ein Horrorszenario in sekundenschnelle. Ich sehe wie mein Anliegen auf einem kleinem gelben Post-it irgendwo im Nimmerland der T-Com Verwaltung verschwindet, ich naiv dieser Institution vertraue und dadurch meine Widerrufsfrist verpasse und deshalb nicht mehr aus dem vErtrag komme. Immerhin weiß er noch nichtmal meine Auftragsnummer des Vertrages. Was will er also wem weiterleiten? Ich blöke ins Telefon: "Hören Sie mir mal gut zu, das glaube ich nicht, dass wir das so machen werden. Ich möchte sofort aus diesem Vertrag raus und habe auch keine Lust, dass ich wegen einer Formalie da nicht herauskomme, verstanden? Sie erklären mir jetzt, wo ich was hinschicken muss, damit das hier schnell erledigt ist." Meine Stimme bebt schon verdächtigt. Er bleibt stur und wiederholt er könne da nichts machen. Ich erkläre mich erneut, dass ich es eine Unverschämtheit finde, eine Auftragsbestätigung zu erhalten für einen Vertrag, den ich nie abgeschlossen habe. Er bestätigt, dass es eine Unverschämtheit sei und ergänzt, er wäre bereit, da es ja anscheinend ein dringender Fall wäre, auf die Notiz "Eskalation" drauf zu schreiben, dann würde es schneller gehen. Ich frage ihn nochmal an wen und was er weiterleiten möchte, Backoffice genügt mir nicht, ich möchte einen Namen und allgemein sei mir hier der Prozessablauf nicht klar.
Daraufhin erwidert er betont lässig, dass er mir keinen Namen nennen könne..
Ich platze nun endgültig und antworte betont kühl, dass ich ihm gerne meine Nummer meines Anwaltes geben könne, ich hätte wirklich keine Probleme damit, rechtliche Schritte zu unternehmen.
Er schwenkt um und willigt ein mir doch zu helfen und ich bekomme eine Faxnummer, an die ich meinen schriftlichen Widerruf senden könne. Ich kritzele die Nummer auf das Blatt und von jetzt auf eben schnurre ich ihm ein: "Na also, geht doch. Einen schönen Tag noch" in den Hörer.
Als ich das Fax senden will, funktioniert die Faxnummer nicht.
Telekom ist ein Arschloch!
Seit gestern läuft eine zweiwöchige Widerrufsfrist und wehe der Telekom, ich komme nicht rechtzeitig aus dem Vertrag heraus! ROARRRRRRR!

Es gibt Tage, ich meine diese Tage, an denen ist man weder gut noch schlecht drauf, eigentlich relativ neutral dem Tag gegenüber eingestellt. Alles ist noch offen, wie wird der Tag noch werden?
Dann öffnet man die Post und erhält einen Brief der Telekom / T- Punkt / T-Com, whatever. In dem steht, dass die Auftragsbestätigung für einen neuen Tarif, der angeblich telefonisch abgeschlossen wurde, nun endlich da sei.
Hallo? Aufwachen? Was?
Da muss man doch tatsächlich im Gehirn kramen und erinnert sich dann auch an ein Telefonat. Genau, da war doch was, dieser nervige T-Com Mitarbeiter, der versuchte vor Wochen ein neues Service Paket loszuwerden und man erinnert sich auch noch an die klaren Worte: "Nein Danke. Kein Interesse. Und verschonen sie mich in Zukunft mit solchen Anrufen, ich schließe aus Prinzip keine Verträge am Telefon. Wenn ich etwas will, melde ich mich schon bei Ihnen persönlich. Schönen Tag noch."
Was verflucht soll also diese Auftragsbestätigung sein?
Und dann - es beginnt - das Blut kommt langsam in Wallung. Ich merke, wie die innere Stimme zu einem leisen aber immer deutlich hörbarem ROARRRR sich erhebt. Mein "Nein" wurde übergangen. Nein, schlimmer, sie unterstellen mir eine Willenserklärung die ich so nie abgegeben habe!!
Na gut, dann rufe ich eben an und kläre das. Kein Problem. Muss ja nur ein Missverständnis sein. Also wähle ich die Service-Nummer, spreche mich mindestens 3 Minuten durch ein Gespräch mit einer Computerstimme. Mein ROARRR wird innerlich lauter, bis eben diese Computerstimme mich endlich nach dem Anliegen fragt und mir zwei Antwortkategorien vorgibt: Verstragsbestätigung oder Beschwerde. Ich knurre in den Hörer: BESCHWERDE. Die adrette automatische Telefonstimme antwortet daraufhin "Mh, eine Beschwerde, dann muss ich sie weiterleiten" und ich hänge in der Warteschleife. Als endlich ein Mensch mir antwortet bin ich schon auf gefühlten 180 aber drossele mich auf, na, sagen wir 100 runter.
Mein erster Satz ist: "Ich möchte ihren Namen wissen." Er sagt ihn mir nochmals langsam und deutlich, so dass ich ihn auch verstehe und ich schreibe ihn hektisch auf den Brief des Anstoßes. Dann beginne ich ihm mein Anliegen zu erklären und er erwidert mir, er sei dafür nicht zuständig, würde aber eine Notiz an das Backoffice weiterleiten und ich solle darauf vertrauen, dass das schon seine Wege gehen würde.
Nun verliere ich endgültig die Contenance. VERTRAUEN? IHREM SAFTLADEN? (Das sage ich natürlich nicht) aber bei dem Wort Vertrauen eröffnet sich mir ein Horrorszenario in sekundenschnelle. Ich sehe wie mein Anliegen auf einem kleinem gelben Post-it irgendwo im Nimmerland der T-Com Verwaltung verschwindet, ich naiv dieser Institution vertraue und dadurch meine Widerrufsfrist verpasse und deshalb nicht mehr aus dem vErtrag komme. Immerhin weiß er noch nichtmal meine Auftragsnummer des Vertrages. Was will er also wem weiterleiten? Ich blöke ins Telefon: "Hören Sie mir mal gut zu, das glaube ich nicht, dass wir das so machen werden. Ich möchte sofort aus diesem Vertrag raus und habe auch keine Lust, dass ich wegen einer Formalie da nicht herauskomme, verstanden? Sie erklären mir jetzt, wo ich was hinschicken muss, damit das hier schnell erledigt ist." Meine Stimme bebt schon verdächtigt. Er bleibt stur und wiederholt er könne da nichts machen. Ich erkläre mich erneut, dass ich es eine Unverschämtheit finde, eine Auftragsbestätigung zu erhalten für einen Vertrag, den ich nie abgeschlossen habe. Er bestätigt, dass es eine Unverschämtheit sei und ergänzt, er wäre bereit, da es ja anscheinend ein dringender Fall wäre, auf die Notiz "Eskalation" drauf zu schreiben, dann würde es schneller gehen. Ich frage ihn nochmal an wen und was er weiterleiten möchte, Backoffice genügt mir nicht, ich möchte einen Namen und allgemein sei mir hier der Prozessablauf nicht klar.
Daraufhin erwidert er betont lässig, dass er mir keinen Namen nennen könne..
Ich platze nun endgültig und antworte betont kühl, dass ich ihm gerne meine Nummer meines Anwaltes geben könne, ich hätte wirklich keine Probleme damit, rechtliche Schritte zu unternehmen.
Er schwenkt um und willigt ein mir doch zu helfen und ich bekomme eine Faxnummer, an die ich meinen schriftlichen Widerruf senden könne. Ich kritzele die Nummer auf das Blatt und von jetzt auf eben schnurre ich ihm ein: "Na also, geht doch. Einen schönen Tag noch" in den Hörer.
Als ich das Fax senden will, funktioniert die Faxnummer nicht.
Telekom ist ein Arschloch!
Seit gestern läuft eine zweiwöchige Widerrufsfrist und wehe der Telekom, ich komme nicht rechtzeitig aus dem Vertrag heraus! ROARRRRRRR!
