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Zaungast des Lebens
Ich stehe am Zaun und schaue ihm zu. Dem Spiel des Lebens. So gern würde ich über den Zaun klettern und mitspielen...aber der Zaun ist zu hoch und es bleibt mir nichts anderes übrig, als entweder weiterhin zuzuschauen, oder mich abzuwenden und zu gehen. Gäbe es noch eine Alternative? Vielleicht den Eingang zu suchen, um auch endlich daran teilnehmen zu dürfen. Oder kann man auch außerhalb dieses Spiels Mensch bleiben?
Im Buddhismus sagt man, man solle seinen Geist nach Hause bringen...doch wie kann das funktionieren, vor allem, wenn jemand vor dieser Türe steht und Dich nicht hineinlässt, deinen Geist nicht zur Ruhe kommen lässt. Jedes Mal, wenn ich glaube, ich dürfte eintreten, taucht doch wieder dieser Jemand auf und hindert mich daran.
Man könnte es wohl vergleichen mit einem Kind, das versucht, ein Blatt zu fangen, das mit dem Wind über eine Wiese weht. So sehr sich das Kind auch anstrengt das Blatt zu erwischen, es gelingt ihm nicht. Selbst wenn das Kind glaubt, jetzt könnte es das Blatt einfach aufheben, da der Wind nachgelassen hat und sich das Blatt sanft auf die Wiese gelegt hat, wird das Blatt kurz bevor das Kind es erreicht, wieder in die Arme des Windes genommen und davongetragen und das Kind läuft unermüdlich hinterher. Wie gerne würde es das Blatt in den Händen halten, sein Leben mit ihm teilen, aber es bleibt ihm versagt und irgendwann stellt es fest, dass es erwachsen geworden ist. Es hat immer wieder nach links und rechts geblickt, sich die Welt angesehen, viel erlebt, unterschiedliche Leute kennen gelernt, doch das Blatt, hinter dem es herjagte, nie erreicht und ist ihm aber doch immer treu geblieben. Was bleibt nun dem Kind, das stehengeblieben ist und merkt, dass es alt geworden ist. Es blickt zurück, in der Hoffnung die Fülle seines Lebens zu sehen, blühende Wiesen, verwunschene Bäche, hochgewachsene Bäume und Sträucher zwischen denen Kinder spielen. Doch es erschrak, denn es blickte nicht auf all das, was es sich erhoffte und erträumte, sondern auf eine leere, ausgedorrte Wüste voller Einsamkeit. Es würde wohl nur ein einziger Tropfen genügen, um diese Wüste zum Blühen zu bringen, aber wo dieser Tropfen des Zufalls zu finden ist...
Im Buddhismus sagt man, man solle seinen Geist nach Hause bringen...doch wie kann das funktionieren, vor allem, wenn jemand vor dieser Türe steht und Dich nicht hineinlässt, deinen Geist nicht zur Ruhe kommen lässt. Jedes Mal, wenn ich glaube, ich dürfte eintreten, taucht doch wieder dieser Jemand auf und hindert mich daran.
Man könnte es wohl vergleichen mit einem Kind, das versucht, ein Blatt zu fangen, das mit dem Wind über eine Wiese weht. So sehr sich das Kind auch anstrengt das Blatt zu erwischen, es gelingt ihm nicht. Selbst wenn das Kind glaubt, jetzt könnte es das Blatt einfach aufheben, da der Wind nachgelassen hat und sich das Blatt sanft auf die Wiese gelegt hat, wird das Blatt kurz bevor das Kind es erreicht, wieder in die Arme des Windes genommen und davongetragen und das Kind läuft unermüdlich hinterher. Wie gerne würde es das Blatt in den Händen halten, sein Leben mit ihm teilen, aber es bleibt ihm versagt und irgendwann stellt es fest, dass es erwachsen geworden ist. Es hat immer wieder nach links und rechts geblickt, sich die Welt angesehen, viel erlebt, unterschiedliche Leute kennen gelernt, doch das Blatt, hinter dem es herjagte, nie erreicht und ist ihm aber doch immer treu geblieben. Was bleibt nun dem Kind, das stehengeblieben ist und merkt, dass es alt geworden ist. Es blickt zurück, in der Hoffnung die Fülle seines Lebens zu sehen, blühende Wiesen, verwunschene Bäche, hochgewachsene Bäume und Sträucher zwischen denen Kinder spielen. Doch es erschrak, denn es blickte nicht auf all das, was es sich erhoffte und erträumte, sondern auf eine leere, ausgedorrte Wüste voller Einsamkeit. Es würde wohl nur ein einziger Tropfen genügen, um diese Wüste zum Blühen zu bringen, aber wo dieser Tropfen des Zufalls zu finden ist...