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... blaues Band

Text: StephaniaSana
Nachtrag (flatternd) - auch weil das Jahr schon dem Frühling entgegenlichtet:



Mein schönstes deutsches Wort lautet: „das blaue Band“



Dieses Wort ist für mich das schönste deutsche Wort (bzw. Wortgruppe) , weil es sehr viele anschauliche, wahrnehmbare Assoziationen bietet, die in Dichtung und zunehmend in journalistischer Schreibe, ja auch schon in umgangssprachlicher Rede vermittelt wird:



Das „blaue Band“ ist schon, meinem Gefühl nach, das häufigste zitierte Wort oder die Wortgruppe aus der deutschen Dichtung.



Ich habe über www.wortschatz.de wohl mehr als hundert Worterfassungen aus den letzten fünf Jahren gefunden.



...so schlingt das „blaue Band“ eine Metapher für den Neubeginn des Lebens im „Lenz“ geworden, nicht nur repräsentativ für die Schönheiten der blauen Himmelzeichen des Frühlings (wie bei Eduard Mörike: „Frühling lässt sein blaues Band....“; am 9. März 1829 geschrieben, im „Blau der Poesie“ beim Lesen des Briefwechsel zwischen Goethe und Schiller) – sondern auch gelten mir, ohne dass es trivial wird, viele weitere Assoziationen:



Das „blaue Band“ der Freundschaft, des Lebens, der Liebe, der Poesie oder der Poeten, der Kommunikation, der Hoffnung, der Zuversicht, der Nähe, der Zukunft, der Intimität, der verbindenden Sprache, des Glanzes, de Gemeinsamkeit, der Gemeinschaft, der Geselligkeit, der (schöneren) Gesellschaft - der Sympathie (in der Werbung!), des Irdischen, der Natur, der Biologie, genauer: der Botanik – der Freude – Anzeichen - des Anzeigens des Ewigen....

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