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gedanken an dich

Text: Cuorly
Es ist Sonntagnacht. Ich kann nicht einschlafen, kann nicht aufhören an dich zu denken. Bist mir allgegenwärtig. Das Bett riecht noch nach dir, oder vielleicht bilde ich es mir auch nur ein.

Ich denke zurück an letzte Nacht. Und beim Gedanken daran huscht mir unwillentlich ein Lächeln über die Lippen. Es ist ein schönes Gefühl neben dir einzuschlafen, zu wissen dass du da bist. Deinen sanften Atem zu hören, deine Wärme zu spüren. Selbst wenn du schläfst, verlierst du nichts an Stärke. Ich sehe dir gerne beim Schlafen zu, beobachte wie sich dein Körper regelmässig hebt und wieder senkt. Achte auf jedes Atemgeräusch von dir. Du strahlst Ruhe und Zufriedenheit aus. Fühle mich wohl und geborgen in deiner Gegenwart. Weiss, dass mir mit dir an meiner Seite nichts passieren kann. Du würdest es nicht zulassen...

Doch diese Nacht liege ich alleine in meinem Bett. Und mir scheint, als wäre das Bett viel zu gross für nur mich alleine, etwas fehlt... Du fehlst!

Ich frage mich, was du gerade tust, ob du vielleicht auch noch nicht einschlafen kannst. Ob du wohl auch an mich denkst? Ob du weisst, wie viel du mir bedeutest, wie sehr ich dich brauche? Freue mich schon auf das nächste Wiedersehen mit dir, auch wenn es bis dahin noch dauert. Doch folgt ein Grund/Ziel auf das Warten/Hoffen, so fällt es einem oft weniger schwer. Die Zeit scheint andere Verhältnisse anzunehmen.

Ich werfe einen raschen Blick auf die Uhr... hmm, schon gegen ein Uhr. Du wirst also bestimmt schon schlafen. Oder doch nicht? Ob ich Teil deiner Träumen bin? Du wirst bestimmt Teil der Meinen sein, so hoffe ich.

Morgen oder genauer gesagt schon heute hat mich der Alltag wieder. Schon in weniger als sechs Stunden wird mich der Wecker erbarmungslos aus meinem Schlaf reissen. Und ich werde dem Ruf Folge leisten müssen, ich werde aufstehen müssen. Werde mein warmes Bett verlassen müssen, werde somit auch ein Stück von dir zurücklassen müssen. Ich werde mich anziehen müssen, werde meine Sachen packen müssen. An die Kälte, die mich dann draussen empfangen wird, wenn ich das Haus verlasse, möchte ich erst gar nicht denken. Viel zu grausam das alles. Vor allem wird es draussen noch dunkel sein, menschenleer und völlig trostlos. Einzig die Stille wird mein Begleiter sein. Und wo wirst du sein?

Ob ich einfach liegen bleiben soll? Ob ich nicht am besten die ganze Woche in meinem warmen Bett verbringen soll? So lange bis ich dich wieder sehe? Bis ich wieder Grund habe aufzustehen, Grund habe nach Draussen zu gehen, weil du dann da sein wirst?



Ich liebe dich – nicht weil ich Dich lieben will,

denn dieser Weg ist sicher vorherbestimmt.

Das Herz verlernte zu schweigen, ist niemals still,

weil es mit Dir soviel Schönes dazu gewinnt.



Ich bin dankbar dafür, dass ich dich kennengelernt habe. Bin dankbar für jede Minute, die ich mit dir verbringen kann, denn momentan wüsste ich nichts Besseres mit meiner Zeit anzufangen. In manchen Momenten kommt es mir so vor, als würde ich dich schon Ewigkeiten kennen, als wäre mein Leben schon immer so gewesen, als hätte ich nie was anderes gekannt. Obwohl du mir auf der einen Seite schon völlig vertraut bist, entdecke ich doch immer wieder neue Seiten an dir. Immer wieder vermagst du es mich zu überraschen.



Schön, dass es dich in meinem Leben gibt. Ich hoffe es wird so bleiben, ich könnte mich daran gewöhnen. Geniessen wir die Zeit, die wir zusammen haben!






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