Zukunftsmusik: "99 Cent für einen Song sind einfach zu teuer"
Zukunftsmusik: "99 Cent für einen Song sind einfach zu teuer"
Jochen Strube erforscht an der TU Darmstadt, wie wir in fünf Jahren online Musik kaufen werden. Der Diplom-Kaufmann arbeitet am Lehrstuhl von Prof. Peter Buxmann in dem Projekt „Zukunftsmusik“.
Dieses Gespräch gehört in die Reihe der Interviews auf der jetzt.de-Zeitungsseite zum Thema "Digitale Musik". Auf der Seite, die am Montag in der Süddeutschen Zeitung erscheint, kommen außerdem zu Wort: der Rechtsanwalt Till Kreutzer, der erklärt, was man rechtlich darf und was nicht, Felix Oberholzer-Gee, der die Wirkung von Tauschbörsen auf die Musikindustrie untersucht hat sowie Gunther Buskies von tapete-records, der den Weg beschreibt, den sein Label gehen wird.
dirk-vongehlen
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Was macht Zukunftsmusik?
Unser Forschungsprojekt beschäftigt sich damit, Geschäftsmodelle für die Musikindustrie zu finden und Geschäftmodelle, die momentan angewendet werden, zu bewerten. Da gibt es durch die Digitalisierung einen großen Wandel. Es zeigt sich, dass die Musikindustrie versucht, das zu übertragen – von der CD hin zu Online-Angeboten. Das haut aber alles nicht so ganz hin.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Gibt es denn überhaupt ein Geschäftsmodell für die Musikindustrie im Internet?
Unserer Meinung nach auf jeden Fall. Im Grunde genommen ist das aber gar nicht die Frage. Die Industrie muss reagieren. Wenn man sich nämlich das digitale Geschäft im Internet entgehen lässt, hat man das Problem mit den Raubkopien natürlich weiterhin und viel stärker. Da diese auf jeden Fall über das Netz vertrieben werden.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.