So könnten bekannte Städte aussehen, wenn der Meeresspiegel ansteigt
So könnten bekannte Städte aussehen, wenn der Meeresspiegel ansteigt
Eine Umweltorganisation zeigt mit interaktiven Projektionen die Folgen des Klimawandels.
Screenshot / climatecentral.org
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Die Themse überschwemmt die Ufer und die Straßen Londons, der Westminsterpalast steht tief im Wasser. Ein Bild, das Realität werden könnte, sollte die Erde sich zukünftig um zwei Grad Celsius erwärmen.
Szenen wie diese sind auf den Projektionen von „Climate Central“ zu sehen. Die unabhängige Organisation von Wissenschaftlern und Journalisten forschen und berichten zum Thema Klimawandel und dessen Folgen für die Bevölkerung. Die Projektionen zeigen die mögliche Zukunft von Metropolen wie New York, London oder Mumbai im Jahr 2100 und basieren auf Forschungsergebnissen von „Climate Central“ zum langfristigen Anstieg des Meeresspiegels, der durch die CO2-Emissionen in Gang gesetzt wird. Und: Diese Ergebnisse sind ziemlich erschreckend.
Wie auf den Projektionen zu sehen ist, gäbe es bei einem Anstieg um zwei Grad in manchen Küstenstädten, beispielweise in New York und Rio, keine Probleme. Bei einer Erwärmung um vier Grad sähe das schon ganz anders aus:
In Miami oder Shanghai hingegen wären große Teile von Wasser überflutet, sodass dort die Menschen nicht mehr wohnen könnten.
Laut „Climate Central“ wären weltweit bei einer Erwärmung um vier Grad Celsius rund 760 Millionen Menschen von den Auswirkungen betroffen, bei einer Erderwärmung um zwei Grad wären es 130 Millionen Menschen.
In China ist die Bedrohung für die Bevölkerung am größten – und gleichzeitig ist China nach Informationen von „Climate Change“ weltweit das führende Land beim CO2-Ausstoß. In China wären rund 145 Millionen Menschen betroffen, sollte die Erderwärmung bei vier Grad liegen.
Die Vorhersagen der Projektionen liegen zwar noch in weiter Zukunft, doch die Folgen des Meeresspiegel-Anstiegs sind teilweise schon heute zu spüren. Auf der Insel Sylt muss beispielweise jedes Jahr frischer Sand aufschüttet werden, weil die Fluten den Sand wegspülen.