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Philippiner*innen bekommen Kleiderspenden aus der Hölle

Screenshot: Facebook @Nesty Jemenez

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Vor etwa zwei Wochen ist auf den Philippinen der Vulkan Taal ausgebrochen. Noch heute ist Gefahr nicht gebannt für die Menschen, die in der Umgebung leben, denn für den gefährlichen Vulkan gilt noch immer die zweithöchste Warnstufe. Eine weitere Eruption ist möglich, sagen Expert*innen. Etwa eine Woche ist es her, dass der Vulkan in der Nähe der Hauptstadt Manila angefangen hat, kilometerweit Asche in die Luft zu jagen, Lava zu spucken und gefährliche Gase auszustoßen. Fast eine Viertelmillion Menschen wurden dazu gezwungen, ihre Häuser, ihre Sachen und Tiere zu verlassen.

Viele dieser Menschen sind jetzt in Notfall-Lagern untergebracht und auf Spenden angewiesen. Tatsache ist allerdings: Nicht alles von dem, was bei den Hilfsbedürftigen ankommt, ist tatsächlich nützlich. Das zeigt sich vor allem bei den Kleiderspenden: Sie kommen in zu großen oder zu kleinen Größen, in verrückten Mustern oder ganz in weiß – als Hochzeitskleid. Die Philippiner*innen aber machen das Beste draus und vertreiben sich die Zeit mit einer kleinen Modenschau. 

Tatsächlich scheinen die Philippiner*innen, deren Situation ja eigentlich ziemlich ernst ist, Spaß an den absurden Kleidungsstücken zu haben. Vor allem die männlichen Bewohner nutzen die Chance, einfach mal etwas Neues auszuprobieren. Das zeigen Beweisfotos, die der 25-jährige Nesty Jemenez, der als Helfer in einem Evakuationszentrum arbeitet, auf Facebook geteilt hat.

Er zeigt so, dass bei den Kleiderspenden wirklich einige besondere Schätze dabei sind: ein Outfit für Meerjungfrauen-Zwillinge zum Beispiel, dicke Plüschjacken, einbeinige Hosen und vor allem: ein Haufen Kleider im Abiball-Style.

Mit den Fundstücken der Philippiner*innen könnte man vermutlich einen ganzen Berliner Hipster-Second-Hand-Shop füllen. Und tatsächlich sehen manche der Menschen ja auch richtig schick aus. Und wer hätte nicht gerne ein Notfall-Hochzeitkleid? Man weiß schließlich nie, wann die Liebe zuschlägt!

Vor so viel positiver Energie kann man eigentlich nur sein Hütchen lüften. Aber sogar das imaginäre Hütchen würde vermutlich für die Modenschau  der  Philippiner*innen rekrutiert.

mpu

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