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Der Klimawandel ist nicht erst seit Greta Thunberg Thema

Schon vor vielen Jahren warnten Expert*innen vor dem Klimawandel.
Foto: dpa/Screenshot Twitter / Collage: jetzt

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Seit einem Jahr kämpft Greta Thunberg gegen den Klimawandel. Seitdem hat sich viel getan: Die Aktivist*innen von „Fridays For Future“ geben sich nicht mehr mit wöchentlichen Demonstrationen zufrieden, sie organisieren Konferenzen und treffen sich mit Politiker*innen. Das Wort „Flugscham“ ist überall. Und immer wieder heißt es: Die Jungen müssen diese Welt jetzt retten, denn die Alten haben sie schon ziemlich versaut.

Dabei ist das Bewusstsein dafür, dass wir mit unserem Planeten nicht ewig weiter so umgehen können, nicht neu. Das beweist jetzt sehr anschaulich ein Thread auf Twitter, in dem Menschen zeigen, wie alt die Diskussion über unseren Umgang mit der Erde ist:

Schon in der Badischen Zeitung aus dem Jahr 1988 wurde berichtet, dass die Weltklimakonferenz eine Verringerung der Kohlendioxidausstöße forderte: „Experten warnen vor Klimakollaps“ hieß es in der Überschrift. Ein User postete ein Foto der Seite, die seine Eltern beim Aufräumen gefunden hatten. Der Tweet ging viral.

Viele teilten daraufhin ihre eigenen Fundstücke. Schon in den 70er Jahren fragten sich Menschen, ob es ethisch vertretbar sei, ein Kind zu bekommen in einer Welt, die vielleicht bald nicht mehr wirklich lebenswert sein könnte:

Und auch in den 1990er Jahren war das Klima ein Thema: In dem Buch „Wir Klimamacher“ suchen Hartmut Graß und Reiner Klingholz „Auswege aus dem globalen Treibhaus“.

Doch man kann auch noch weiter in die Vergangenheit schauen: Schon am 14. August 1912, also vor ziemlich genau 107 Jahren, wurde in den Zeitungen vor den Auswirkungen von Kohlekraftwerkungen auf das Klima gewarnt:

Auch im „Salzburger Volksblatt“ war es bereits 1917 Thema:

„Was Professoren (...) in einem Memorandum niedergelegt haben, ist alarmierend“, heißt es auch in einem alten Editorial der Bunten das ein User postete. Weiter im Text: „Wenn es nicht gelingt, den Anteil an Kohlendioxid und anderen schädlichen Gasen in der Lufthülle, die die Erde umgibt, allmählich zu senken, dann verändern sich die Temperaturen dramatisch und unheilvoll. (...) Eine solche Klimakatastrophe droht uns nicht etwa erst in ein paar tausend Jahren, sondern schon in fünfzig bis siebzig Jahren.“ Schreckensszenarien werden also nicht erst seit einem Jahr gemalt. Sondern schon ziemlich lange. Der Nutzer fasst zusammen: „Alle haben es gewusst. Immer schon. Nur fröhlich verdrängt.“

Auch auf die „Grenzen des Wachstums“ wurde auch 1972 schon hingewiesen:

Ein bekanntes Thema war der Klimawandel also wirklich schon lange. Tatsache ist aber auch: Dass junge Menschen für das Thema konsequent auf die Straße gehen und sich dafür einsetzen, dass die Politik endlich auch handelt, ist definitiv neu.

soas

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