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Greta Thunberg wird von kleinem Jungen vor Fotograf*innen beschützt
Greta Thunberg ist derzeit unfassbar begehrt. Wo sie auftaucht, wird sie belagert: Politiker*innen stürzen sich genauso auf sie wie Prominente und Fans, und sie wird von Fotograf*innen verfolgt, wohin sie auch geht. Dabei bleibt sie immer freundlich und zurückhaltend. Manchmal geht der Medienzirkus aber auch zu weit, wie am vergangenen Mittwoch in Washington, wo die Klimaaktivistin zu Gast war. In einem sehr herzigen Video des Guardians ist folgende Szene zu sehen:
Greta Thunberg sitzt gemeinsam mit anderen Jugendlichen auf einer Mauer vor dem Kapitol, unterhält sich mit ihnen. Obwohl sie offensichtlich gerade nicht mit der Presse spricht, wird sie von Fotograf*innen umringt. Deshalb drängt sich ein Junge ins Bild und breitet die Arme vor Greta aus. So schirmt er die Klimaaktivistin freundlich, aber sehr bestimmt vor den Fotograf*innen ab. Wohl, um der Klimaaktivistin in diesen Tagen zumindest ein kleines bisschen Privatheit zu gönnen. Und Greta? Lächelt und fühlt sich augenscheinlich geschmeichelt.
Das Absurde daran: Gerade diese kurze Szene, in der sie der Junge vor zu viel Aufmerksamkeit schützen wollte, verbreitet sich nun im Netz. Auch die demokratische US-Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez teilte das Video auf Twitter und schrieb dazu: „Für alle, die verwirrt sind und nicht genau wissen, wie sie sich im Jahr 2019 verhalten sollen: #GenGND geht mit fantastischem Beispiel voran.“ #GenGND steht für Generation Green New Deal und ist die amerikanische Antwort auf Fridays For Future.
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Am Freitag gehen auf der ganzen Welt Menschen auf die Straße, um für das Klima zu streiken. In der gesamten kommenden Woche sind Aktionen geplant, die auf Probleme wie die Erderwärmung und die Vermüllung der Ozeane aufmerksam machen sollen. Und auch kleine Gesten wie die des Jungen zeigen: Diese Generation weiß genau, was sie will, und auch, dass sie kämpfen wird. Auf eine friedliche und manchmal auch sehr herzige Art und Weise. Was genau die Welt dann aber aus dem Engagement der jungen Aktivist*innen lernen wird, ist wohl eine andere Geschichte. Das beweist der virale Erfolg dieses Videos ja eigentlich auch ganz gut.
soas