Süddeutsche Zeitung

Unsere Kernprodukte

Im Fokus

Partnerangebote

Möchten Sie in unseren Produkten und Services Anzeigen inserieren oder verwalten?

Anzeige inserieren

Möchten Sie unsere Texte nach­drucken, ver­vielfältigen oder öffent­lich zugänglich machen?

Nutzungsrechte erwerben

TV-Tipps mit Loriot und Hamann, Porno und Fingerabschneidern

Teile diesen Beitrag mit Anderen:

Out of Sight Freitag, 2. November, 20.15 Uhr, RTL 2

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Lopez und Clooney in "Out of Sight". Out of Sight, das ist für mich gleichbedeutend mit den Unannehmlichkeiten aus grauer und vor allem analoger Vorzeit, als Post noch im Briefkasten landete, Kaffeemaschinen keinen Touchscreen hatten – und man seine Filme noch auf VHS-Kasetten aufzeichnete. Für alle mit einer Neun an der dritten Stelle ihres Geburtsjahres: Das sind so schwarze, große Vierecke mit einem Band drinnen. Dieses Band hatte irgendwann ein Ende, und wenn man nicht aufpasste, war das erreicht, bevor der Film zu Ende war. So geschehen bei mir und „Out of Sight“: Die letzten zehn Minuten fehlten. Sehr blöd war das, denn Out of Sight ist definitiv kein Film, dem es an Spannung mangelt. Hier aufnehmen. +++ Loriots Ödipussi Freitag, 2. November, 21.45 Uhr, ARD Am Montag ist Evelyn Hamann verstorben, bekannt vor allem als langjährige Sektchpartnerin Loriots. Aus diesem Anlass hat die ARD ihr Freitagsprogramm umgestellt und voll und ganz ihr gewidmet. Neben Ödipussi zeigt sie mehrere Folgen von "Adelheid und ihre Mörder". Hier aufnehmen. +++ Suicide Kings Freitag, 2. November, 22.00 Uhr, Tele 5 Schon mal darüber nachgedacht, einen Mafiaboss zu entführen? Nein? Ist ja auch eine echt blöde Idee. Die Yuppie-Jüngchen in diesem Film finden das nicht. Ungewöhnliche Situationen – Averys Schwester wurde enführt – erfordern ungewöhnliche Maßnahmen, so befinden sie, und schneiden dem Mafiaboss gleich mal einen Finger ab, um ihre Ernsthaftigkeit zu unterstreichen. Ein guter Film im Stile von Tarantinos „Reservoir Dogs“, mit einem sehr guten Christopher Walken als Mafioso. Hier aufnehmen. +++ Alles Porno, oder was? Sonntag, 4. November, 17.30 Uhr, ARD Dass es sich bei „Alles Porno, oder was“ nicht um einen Porno handelt, verrät schon der Sendeplatz. Nein, es geht um die Sexualität der heutigen Teenager, die mit Arschficksong im MP3-Player und Hardcore-Gerammel auf dem Multimedia-Handy verzerrte Vorstellungen von Sex ständig parat haben. Diese „mediale Verwahrlosung“ ist nicht mehr zu leugnen, was sie für die Jugendlichen, aber auch für die Gesellschaft von morgen für Folgen hat, ist noch weitgehend offen. Hier aufnehmen. +++ Schwarze Haut, weißer Hass Dienstag, 6. November, 22.15 Uhr, ZDF

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Ein Bild aus der Sendung: Vor einem Jahr ist Denni von zuhause ausgezogen. Weil er ständig angepöbelt wurde, musste er ein halbes Jahr später den Wohnblock wechseln. Mit seinem Hund Bosco fühlt er sich wohler. Liebstadt, sächsische Schweiz. Nicht der angenehmste Ort, wenn man dunkle Haut hat und anders aussieht als die meisten Einwohner. Auch nicht, wenn man studiert ist, eine intakte Familie besitzt und die Kinder aufs Gymnasium gehen. Man wird trotzdem – oder gerade deswegen – beschimpft und sogar attakiert. Das sind jedenfalls die Erfahrungen, die Familie Pilima machen musste und die in der 37°-Reportage dokumentiert werden. Hier aufnehmen. +++ Rap, Koran und Oma Bonke Mittwoch, 7. November, 22.15 Uhr, ZDF Noch eine Reportage, wieder geht es um Zuwanderung und Integration von Ausländern in Deutschland. Im Gegensatz zur sächsischen Schweiz fällt man in der Dortmunder Nordstadt, dem Schauplatz der dreiteiligen Dokumentation, als Ausländer nicht auf. Hier hat eine Art Ghettoisierung stattgefunden, jeder zweite hat keine deutschen Wurzeln. Und – das beschert Vierteln wie diesen den Titel “sozialer Brennpunkt“ – ein Drittel ist arbeitslos und die Kriminalitätsrate dementsprechend hoch. Teil 2 wird am 8. November ausgestrahlt. Hier aufnehmen. +++

Default Bild

„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Text: christian-helten - Fotos: rtr, ZDF/Ralph Zeilinger

  • teilen
  • schließen