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TV-Tipps mit dem Drogentrip eines Kammerjägers, der tschechischen Botschaft und einem Flughafen in den USA.

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O Brother, Were Art Thou? Donnerstag, 20. September, 20.15 Uhr, Tele 5 Ich bin ja seit gestern im Besitz eines eigenen Personkraftwagens. Ein gutes Gefühl. Und ein noch besseres, wenn sich im Inneren dieses Personenkraftwagens ein Compact-Disk-Abspielgerät befindet. Denn erst das verschafft der eigentlich ja recht banalen Handlung des Von-a-nach-b-Fahrens seine Lebensgefühlqualität. „I am Kloot“ für regnerische Nachhausefahrten, „Mickey Avalon“ für den Weg in die Clubnacht, und den „O Brother“-Soundtrack für wochenendliche Abendlichtfahrten durch provinzielle Kornfeldlandschaften. Der Film ist übrigens auch gut. Hier aufnehmen. Naked Lunch Donnerstag, 20. September, 22.25 Uhr, 3Sat David Cronenbergs Film “Naked Lunch“ ist nicht nur optisch ein Film wie ein Psychotrip auf Drogen, er handelt auch von einem Psychotrip auf Drogen und basiert auf einem Roman von William Burroughs, dessen Leben zu einem nicht unbeträchtlichen Teil ebenfalls ein Psychotrip auf Drogen war. Die Geschichte dreht sich um den Kammerjäger und Schriftsteller William Lee, dessen Frau sein Insektenvernichtungsmittel zur Droge zweckentfremdet. Nachdem Lee dieser Idee nachkommt, befördert er seine Gemahlin ins Jenseits und sich selbst in die „Interzone“, wo er in einen Strudel von Wahn, Drogen und Sex gerät. Hier aufnehmen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Sieht eigentlich gar nicht aus wie jemand, der mehr Drogen probiert hat als die meisten von uns überhaupt kennen: William S. Burroughs (Foto: AP) Prager Botschaft Sonntag, 23. September, 20.15 Uhr, RTL Sollte jemand am Sonntag das dringende Bedürfnis verspüren, ein Stück deutsche Geschichte aufzuarbeiten, hat er zwei Varianten zu Auswahl. Die Schulvariante: Er kann sich die Geschehnisse der 4000 DDR-Bürger, die am 30. September vernehmen durften, wie Hans-Dietrich Genscher ihnen vom Balkon der Botschaft in Prag die Ausreise genehmigte, in einer der klassischen Dokumentation erklären lassen. Wie man es gewohnt ist, mit Originalbildern und Erinnerungen von Politikern und anderen Zeitzeugen. Oder er wählt die Chips-Variante, die die historischen Ereignisse glaubhaft – und hier mit angemessenem Aufwand an Originalschauplätzen gedreht – um ein kleines Familiendrama ergänzt. Zum Glück die meiste Zeit, ohne dabei weit abzudriften oder zu schnulzen. Hier aufnehmen. Junge Rebellen Sonntag, 22. September, 22.20 Uhr, RTL 2 Wenn die Fernsehzeitschrift etwas mit dem Attribut „Bollywood“ versieht, ist man gedanklich schnell bei schnulziger Musik, schnulzigem Getanze und schnulziger Romanze. Hat man den Anfang des Films, der diese Klischees durchaus noch bedient, hinter sich, wird man schnell merken, dass Junge Rebellen auch handfeste Gesellschaftskritik enthält. Wohl deswegen war der Film auch bei den Award der British Academy of Film and Television Arts als bester Nicht-Englischsprachiger Film nominiert. Wer mit Bollywood-Streifen gar nichts anfangen kann, sollte sich von Junge Rebellen aber vielleicht lieber fernhalten. Hier aufnehmen. Terminal Montag, 24. September, 20.15 Uhr, Sat 1 Ist man nach dem 11. September einmal in den USA eingereist oder auch nur kurz zwischengelandet, möchte eines auf keinen Fall: Viel Zeit an einem Flughafen in den Vereinigten Staaten verbringen. Viktor (Tom Hanks) muss genau das zwangläufig tun, weil er weder einreisen noch in sein Heimatland zurückkehren kann. Tatsächlich hat sich diese Geschichte nicht in den USA, sondern am Pariser Flughafen zugetragen. Zumindest so ähnlich, und wahrscheinlich mit wesentlich weniger Situationskomik als im Film. Hier aufnehmen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert
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