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SCHON GEWUSST?
Wie heißt der Podcast? Helmholtz.SCHONGEWUSST , damit sich alle Freunde von Großbuchstaben vor FREUDE auf die SCHENKEL schlagen können.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Wer machts? Die Helmholtz-Gemeinschaft. Noch nie gehört? Macht nichts, ich auch nicht. Aber die Helmholtzer schreiben auf ihrer Homepage, sie seien ein Zusammenschluss von 15 Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel das Deutsche Krebsforschungszentrum oder das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Das Ziel: „Die Gemeinschaft strebt nach Erkenntnissen, die dazu beitragen, Lebensgrundlagen des Menschen zu erhalten und zu verbessern.“ Was gibt’s zu hören? Immer eine Frage, die mit den Worten „Schon gewusst“ beziehungsweise in Helmholtz-Schreib SCHON GEWUSST beginnt: „Schon gewusst, dass man mit Silizium Kaffe kochen kann?“, „Schon gewusst, dass Sie in Indien weniger als in Deutschland wiegen?“ oder „Schon gewusst, dass sich Bäume merken, wie das Wetter vor 1000 Jahren war?“ Dann wird diese Frage in einer Art Sendung mit der Maus-Stil für Erwachsene beantwortet, nicht ohne Hinweise, wie Forscher der Helmholtz-Forschungseinrichtungen da jeweils mitforschen. Wen muss man kennen? Hermann Ludwig Ferdinand von Helmholtz, den Namensgeber der Forschungsgemeinschaft. Ist ein so uralter Forscher, dass sehr wahrscheinlich Daniel Kehlmann bald ein Buch über ihn schreiben wird. Helmholtz hat unter anderem die Drei-Komponenten-Farbtheorie und das Ophthalmometer entwickelt, den Ersten Satz der Thermodynamik mathematisch formuliert und gilt als Gründervater der modernen Meteorologie – ein rechter Treibauf also, oder wie die Helmholtz-Gemeinschaft so schön sagt: „Schon gewusst, dass Universalgenies aus Helmholtz geschnitzt sind?“ Warum ist das gut? Weil der Physik-Lehrer jetzt den iPod nicht mehr konfiszieren kann. Was würde der Rundfunkrat dazu sagen? „SCHON GEWUSST, WAS DIE WISSENSCHAFT MACHT?“