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Auf Gurren folgt Eisprung

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Die männlichen Carneaux-Tauben Columba livia geben sich beim Vorspiel wirklich Mühe: Sie verbeugen sich vor ihrer Angebeteten, neigen ihren Körper, spreizen die Brustfedern und gurren, was das Zeug hält. Alles zusammen nennt man Balzen oder im Fachjargon auch sexuelles Beugegurren. Ein Täuber macht das ungefähr 23 000 Mal in seinen zweieinhalb Lebensjahren, also circa 25 Mal am Tag.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Vieles vom Vorspiel ist allerdings vergebene Liebesmüh’. Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Balztanz allein die Taubenmädchen kaum beeindruckt. Die Gurrlaute führen schon zum gewünschten Effekt: Sobald die Weibchen angegurrt werden, gehen sie im Kreis, spreizen ihre Schwanzfedern und gurren zurück. Das regt ihren Eisprung an und voilà – das Taubenweibchen ist paarungsbereit. Warum die Täuber sich den ganzen Tanz-Stress dann überhaupt antun? Wissenschaftler vermuten, dass der männliche Balztanz die akustischen Signale, sprich das Gurren, verstärken soll. Damit würden die Männchen auf Nummer sicher gehen, dass die Aufforderung zur Paarung bei den Weibchen auch in einer lauten Umgebung ankommen. Foto: dpa.

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