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Textmarker: "Kinder brauchen Pornokompetenz"

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Angestrichen: Selbstverständlich muss es ein begrenzter und wohlbedachter Einsatz von pornografischen Sequenzen (im Unterricht) sein. Ausschnitte, in denen deutlich wird, was Pornos sind. Natürlich erfordert dies Vorbereitung und Gespräche mit den Eltern. Werden die Sequenzen sachlich analysiert, könnte das den Kindern sogar die Neugierde nehmen und Pornos in diesem Sinne «entzaubern».

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Wo steht das denn? In einem Interview, das die Schweizer Erziehungswissenschaftlerin dem Magazin "Tagesanzeiger" gab. Darin versucht sie, einem sehr skeptischen Interviewer zu erklären, warum ihrer Meinung nach in der Schule ein kompetenter Umgang mit Pornografie gelehrt werden sollte. Und wie dieser Unterricht aussehen könnte. Dass Kinder und Jugendlich Pornos konsumieren, ist schon länger klar. So hat eine Studie der Schweizer Erziehungswissenschaftlerin Marie-Lou Nussbaum ergeben, dass die Hälfte aller elf- bis 16-Jährigen bereits mit Pornos in Kontakt gekommen ist (bei den Jungs waren es sogar 80 Prozent). Wie sich der Konsum langfristig auf die Jugendlichen auswirkt, ist noch nicht geklärt. Etschenbergs Vision eines fachübergreifenden Unterrichts zum Thema "Porno" erscheint allerdings ein klein wenig unausgegoren. So fordert sie einerseits bereits eine Auseinandersetzung mit dem Thema im Grundschulalter. Andererseits befürchtet sie, junge Schülerinnen beim Anblick von Pornoszenen für zukünftige Beziehungen zu verderben. Zum Ende des Interviews gesteht sie auch ein, dass ihre Vorstellung eines solchen Unterrichts eigentlich nicht realisierbar ist. Und das ist dann doch ein bisschen schade.

Text: christina-waechter - Bild: rtr

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