Deutschland findet einen Superstar: Er heißt aber nicht Mark Medlock und hat die RTL-Castingshow auch nicht gewonnen. Max Buskohl legt in Interviews die Machenschaften von RTL offen.
stefan-winter
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Ich wurde zu einer Art Robin Hood.
Wo steht das denn?
In zwei Interviews, die der DSDS-Aussteiger Max Buskohl passend zum Finalwochenende gegeben hat. Sowohl im Schul-Spiegel als auch bei stern.de erklärt der 18-Jährige, wie es zu seinem Ausstieg bei der RTL-Castingshow kam. Dass deren Finale am Samstag abend vom hessischen Dieter-Bohlen-Fan Mark Medlock gewonnen wurde, gerät darüber fast zur Nebensache.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Superstar ohne Superstar-Sieg: Max Buskohl, Foto: dpa
Der 18-Jährige, über den die Bild-Zeitung schrieb, RTL habe ich gefeuert, erzählt die Geschichte seines Ausstiegs so: "Die Absprache war: Ich trete am Samstag noch in der Show auf und mache meinen Abgang erst am Sonntag öffentlich. Ich fand das okay. Und dann schreibt die "Bild": "RTL wirft Superstar Max raus". Verrückt, oder?" Das ist es in der Tat. Doch Max bleibt trotz dieser Geschichte populär bzw. gewinnt dadurch erst an Ruhm - vor allem mit Hilfe von Stefan Raab, der ihn in seine Show holen will. Das jedoch verhindert RTL. Max sagt dazu: "Dass ich nicht zu Stefan Raab durfte, kann ich sogar verstehen, Pro Sieben ist ja ein Konkurrenzsender", der 18-Jährige kündigt aber an, trotzdem in Kürze auftreten zu wollen: "Anfang Juli werde ich mit meiner Band "Empty Trash" auf Tour gehen. Die nächsten Wochen nutze ich, um Lieder zu schreiben und einen Produzenten zu suchen. Wir wollen ein Team zusammenstellen, das auch noch in zehn Jahren effektiv arbeiten kann." Und dann wird aus Max Buskohl vielleicht der erste Sänger, der durch eine Casting-Show bekannt wurde, dessen Ruhm nicht nach zwölf Monaten schon wieder verraucht ist.