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Piratenmarkt? Über die Folgen des Filesharing

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Wir haben also zu 90 Prozent einen "Piratenmarkt". Wo steht das denn? In einem Interview das Eric Garland von BigChampagne dem ORF gegeben hat. Darin erklärt der Marktforscher die Folgen des Filesharings für den Musikmarkt so: "Ich würde das Verhältnis zwischen dem kostenpflichtigen Download-Markt und kostenlosen Downloads in Filesharing-Netzwerken oder "One Click"-Hostingsites wie Rapidshare und Megaupload mit eins zu zehn beziffern." Auch neue Streaming-Angebote, so Garland, hätten an diesem Trend nichts geändert. Diese Äußerungen ist deshalb bemerkenswert, weil der Wiener Kulturwirtschaftsforscher Peter Tschmuck erst in der vergangenen Woche festgestellt hatte, dass die bisherigen Studien über die Auswirkungen des Filesharings mangelhaft sein. "Wir brauchen neue Studien mit globaler Perspektive", zitierte ihnheise.de.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert

Welche Studie weiß die Wahrheit? Meist gibt es zu Meldungen über die Wirkungen des Filesharing auch immer eine Gegenstudie. Foto: dpa Die Debatten über die Auswirkungen der Piraterie gibt es schon lange (siehe dazu dieses Interview mit Prof Oberholzer-Gee auf jetzt.de). Neu daran ist, dass erst im vergangenen Sommer Studien aus Großbritannien herausgefunden haben wollten, dass Streaming-Angebote die klassischen Downloads ersetzen würden. Ebenfalls neu: die Ebenen der Abschreckung, die durch verschärfte Gesetze erreicht werden soll, stehen ebenfalls zur Debatte. Während Garland in dem zitierten Interview glaubt, dass schärfere Gesetze durchaus Folgen haben können, sieht die verlinkte Studie diese Wirkungen fast gar nicht.

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