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Es war einmal eine Maus
Angestrichen:
“There was a time when the mouse and keyboard were the two primary ways to interact with a computer. Then came touch screens, and the idea of 'natural input' became all the rage. Our eyes and the space around us may be the next big innovations on that front. For the past few years, a handful of companies have been working on eye-tracking and gesture control for computers. Now, there are signs that these natural input methods are almost ready for prime time.”
Wo steht das?
Der Autor Jared Newman beschreibt in seinem Artikel „Leap Motion, Others Look Beyond the Mouse and Keyboard” auf Time.com eine Computer-Zukunft ohne Maus. Möglich sein könnte das durch neue Technologien, zum Beispiel mit einer 3D-Gestensteuerung à la „Minority Report“.
Und was soll das Ganze?
Die Maus hat es nicht leicht. Gegen Touchpads, mit denen man viele Laptops bedienen kann, und gegen Touchscreens von Tablet-Computern und Smartphones musste sie sich schon behaupten. Sie war am Ende immer erfolgreich, weil die Bedienung mit der Maus eben doch am schnellsten und bequemsten ist. Das Herumfriemeln mit dem Touchpad (das noch dazu so schmutzempfindlich ist) macht auf Dauer keinen Spaß und zum Arbeiten sind Tablets und Smartphones nur zeitlich begrenzt praktisch.
Jetzt scheint die nächste Herausforderung auf die Maus zu warten. Bald könnten wir unsere Computer wie Tom Cruise in „Minority Report“ steuern, nämlich über unsere Gesten. Oder, noch futuristischer, mit unseren Augen.
Jared Newmans Artikel auf Time.com beginnt wie ein Märchen: „There was a time when the mouse and keyboard were the two primary ways to interact with a computer”. Als wäre die Zeit schon vorbei, in der wir unsere Computer mit Maus und Tastatur bedient haben. Die Computersteuerung der Zukunft, davon ist der Autor überzeugt, sind unsere Augen und der Raum um uns herum. „Natural Input“ wird das genannt, natürliche Eingabe. Newman stellt in seinem Text erste konkrete Gestensteuerungs- und Eye-Tracking-Technologien vor, die nach vielen Jahren Entwicklung langsam marktfähig werden.
Der Auslöser für Newmans Text war das US-Startup Leap Motion, das 2013 den „Leap Motion Controller“ auf den Markt bringen will, eine kleine Box, etwa so groß wie ein iPod. Diese wird über USB mit einem Rechner verbunden und erkennt in einem bestimmten Bereich vor dem Monitor Hand- und Finger-Bewegungen, mit denen der Computer gesteuert wird. Über eine Kooperation mit dem Computerhersteller Asus soll sie für jeden verfügbar werden. Wie Golem berichtet, sollen die Gesten-Controller mit einigen Computern von Asus verkauft werden. Das Gerät allein soll 70 Dollar kosten und ist damit um einiges günstiger als Microsofts „Kinect“, das auch auf Körperbewegungen reagiert und für 250 Dollar als PC-Version erhältlich ist.
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Das von Newman ebenfalls erwähnte Eye-Tracking, die Steuerung mit den Augen, will die schwedische Firma Tobil Technology der Masse näher bringen, mit dem "Tobii Rex". Das Gerät, das im Herbst 2013 auf den Markt kommen soll, versteht sich als Erweiterung für Maus und Tastatur und ermöglicht es, den Computer mit den Augen zu steuern.
Das alles klingt aufregend, nach Science-Fiction, aber auch etwas beängstigend, sollten sich diese Technologien wirklich in der Masse und im Alltag durchsetzen. So sieht das wahrscheinlich auch Jared Newman, denn am Ende seines Textes holt er uns wieder ins Jahr 2012 zurück: Die Zukunft dieser Technologien sei immer noch unklar, aber es sei ein guter Anfang, dass erste nutzerorientierte Gestensteuerungs- und Eye-Tracking-Systeme herauskommen, schreibt er. Unsere Computermäuse sollten wir aber vielleicht doch noch nicht entsorgen. Spätestens, wenn die Motion-Controlling-Box ausfällt, sind wir froh, wenn wir sie wieder anstöpseln können.