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Angestrichen:
And it's not just English language students who are coming to the Philippines - there's also been a rapid increase in the number of foreigners applying for graduate and post-graduate courses in all kinds of fields. The main reasons that attract them are, again, the cost - and the fact that, in the country's top universities, all classes are held in English. In order to study at a university here, foreigners need a full student visa, and immigration records show that three times as many foreigners applied for one in 2011 than they did just three years before.

Wo steht das denn?
In einem Artikel von Kate McGeown, der BBC-Korrespondentin auf den Philippinen, der am Montag auf der Website der BBC erschienen ist.

Und was bedeutet das?
Die Philippinen sind auf dem besten Weg, das neue Malta zu werden. Sprachschüler, die Englisch lernen, aber das lieber bei Sonnenschein als bei typisch britischem Schmuddelwetter tun wollen, weichen seit Langem gerne auf die Mittelmeerinsel aus. In Malta sprechen die Menschen zwar auch noch Maltesisch, aber wegen der Kolonialvergangenheit ebenfalls sehr gut Englisch, das dort zweite Amtssprache ist.

So ähnlich ist es auch auf den Philippinen - nur, dass die Sprachschüler und Studenten nicht wegen des besseren Wetters kommen, sondern weil sie hier besonders billig Englisch lernen oder auf Englisch studieren können. Die Phillipinen waren während der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert eine Kolonie der Vereinigten Staaten - ein Grund, warum bis heute auch US-amerikanisches Englisch auf den Philippinen gesprochen wird. An den besten Universitäten werden alle Kurse auf Englisch gehalten. Gleichzeitig kosten Sprachkurse hier aber nur ein Drittel von dem, was Sprachschhüler in den USA oder Kanada ausgeben müssten und auch die Studiengebühren halten sich in Grenzen.

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Das lockt inzwischen nicht nur mehr Sprachschüler aus den asiatischen Nachbarländern auf die Philippinen, sondern auch aus Ländern wie Iran, Libyen, Brasilien und Russland. An Unis wie die katholische De-la-Salle-Hochschule strömen bisher vor allem Studenten aus China und Japan, doch zuletzt kamen auch vermehrt Europäer. Insgesamt sind 2011 bei der philippinischen Einwanderungsbehörde 24.000 Anträge auf Studienberechtigungen gestellt worden - dreimal so viele wie noch vor vier Jahren.

Als Billiglohnland wurden die Philippinen längst schon von amerikanischen Call-Center-Unternehmen entdeckt. Wenn Kunden einer US-Firma bei einer Hotline anrufen, werden sie oft zu jemandem verbunden, der in Manila sitzt, weil sich so erheblich Kosten sparen lassen. Damit die Anrufer nicht merken, dass sie mit einem Philippiner sprechen, werden die Mitarbeiter geschult, damit sie am Telefon nicht mehr von einem US-Amerikaner zu unterscheiden sind. Es ist eine kuriose Auswirkung der Globalisierung und ein weiterer Grund, warum tatsächlich einige Philippiner ein sehr gutes amerikanisches Englisch sprechen.

Das gilt aber längst nicht für den Großteil der Einwohner. Viele sprechen ein halbwegs passables Englisch, nur wenige beherrschen die Sprache fließend und haben ein Gespür für sprachliche Feinheiten. Sogar Tageszeitungen titeln schon einmal unfreiwillig komisch "Police clueless", wenn es darum geht, dass die Polizei in einer Ermittlung noch im Dunkeln tappt, wie die BBC-Korrespondentin berichtet. Denn Philippiner sprechen oft bloß "Taglish", einen Mix aus Englisch und der lokalen Sprache Tagalog. Den Studenten mag das egal sein, für die Sprachschüler sind das aber sicherlich keine idealen Bedingungen. Angesichts des massiven Preisvorteils sehen aber offenbar viele gerne darüber hinweg.

Sowohl Sprachschüler als auch Studenten lernen auf diesem Weg aber auch ein Land kennen, das so völlig anders tickt als die üblichen Verdächtigen UK, USA, Kanada oder Australien: Die Philippinen sind zwar ein wirtschaftlich aufstrebendes, aber vergleichsweise armes Land und gleichzeitig erzkatholisch: Die Kirche hat einen großen Einfluss, Abtreibungen sind komplett verboten, Verhütungsmittel für viele schwer zugänglich. Das sollte einerseits jedem bewusst sein, der auf die Philippinen geht. Andererseits ist es zu begrüßen, dass so wohl bald mehr Europäer einen Eindruck von diesem hierzulande vielen völlig unbekannten Land in Südostasien gewinnen.

 



Text: juliane-frisse - Foto: daumenkino / photocase.com

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