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Angestrichen
Suchmaschinen rufen Fakten aus einem wachsenden Meer an Informationen ab. Doch wie groß ist dieses Meer? Wie ist das Wissen in globalem Maßstab verknüpft? Welche Gebiete sind es Wert, Ressourcen in sie zu investieren?  

Wo steht das?
In einem Text auf der Website Places & Spaces.  

Was ist das für eine Seite?
Die Amerikanerin Katy Börner hat sie ins Leben gerufen, weil sie, das könnte die Kurzversion einer Erklärung sein, ein Faible für Karten hat. Die lange Version ist aber nicht weniger verständlich. Börner forscht und lehrt an der Universität von Indiana in Bloomington und ist unter anderem die Chefin des Information Visualization Lab. Im Jahr 2005 hat sie die Ausstellung "Places & Spaces: Karten der Wissenschaften" ins Leben gerufen. Zehn Jahre lang, bis zum Jahr 2014, sollen jedes Jahr zehn wissenschaftliche Übersichtskarten ausgezeichnet werden, auf denen wissenschaftliche Erkenntnisse in einen großen und vor allem leicht verständlichen Zusammenhang gestellt werden. "Diese Übersichtskarten sollen es den heutigen Entdeckern ermöglichen, durch die Welt der Wissenschaft zu navigieren. (...) Sie ermöglichen es, das Auftauchen, die Entwicklung und das Verschwinden von Themen zu verfolgen, und helfen dabei, die vielversprechendsten Forschungsgebiete zu identifizieren", schreibt Börner in einem Beitrag zu ihren Ausstellungen, der auf Deutsch übertragen wurde.

In den bisherigen Jahresausstellungen seit 2005 wurden unter anderem Karten ausgestellt, die unter den Titeln "Die Macht der Vorhersagen" oder "Wissenschaftskarten für politische Entscheidungsträger" eingereicht wurden. Die Einreichungen des Jahres 2011 sollten dem Motto "science maps as visual interfaces to digital libraries" zuordenbar sein. Das amerikanische Technikmagazin Wired hat bereits ein paar schöne Exemplare aus der aktuellen Ausstellung ausgesucht. Aus zwei Karten zeigen wir hier Ausschnitte. Sehr toll anzusehen ist die von Ward Shelley, der seiner Website zufolge schon recht viel Erfahrung damit hat, Zusammenhänge einigermaßen nachvollziehbar zu illustrieren. In der Einreichung für Katy Börners Ausstellung vollzieht er die Geschichte der Science Fiction nach (hier im Großformat):

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Ein anderes Beispiel für eine Neukartierung der Welt hat Olivier H. Beauchesne abgegeben. Er hat die Kooperationen von Wissenschaftlern in aller Welt in eine Grafik gepackt. Jeder weiße Bogen im Bild steht für eine Zusammenarbeit zwischen zwei Forschern. So entsteht ein nicht gerade unerwartetes aber sehr schönes neues Bild der Wissenschaft (hier im Großformat):

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„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.

Illustration: Julia Schubert



Text: peter-wagner - Fotos: scimap.org

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