Der Niedergang der coolen Modemarke geht weiter. Bilanzprüfer sprechen von finanzieller Schwäche. Cool bleibt sie offenbar dennoch
christian-berg
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I will personally be really upset if American Apparel close their doors because it would be a great loss to our high street.
Wo steht das denn?
In einer Meldung, die der Guardian über den fortschreitenden Niedergang von American Apparel veröffentlicht hat. Das Zitat stammt von einer britischen Moderedakteurin, die trotz der anhaltenden schlechten Meldungen um die Modemarke an ihr festhalten will. Nachdem schon im Juni eine Pleite nur knapp abgewendet werden konnten, berichtet der Guardian nun, das Model-Label von Dov Charney stehe am Rand des Abgrunds. Ein entscheidender Hinweis, so die britische Zeitung, sei der Ausstieg der Bilanzprüfer von Deloitte & Touche, die Mitte August eine "finanzielle Schwäche" bei American Apparel diagnostiziert hatten.
„Meist schweißt es die Partner eher zusammen, wenn sie gemeinsam die Depression überstehen”, sagt Dr. Gabriele Pitschel-Walz.
Illustration: Julia Schubert
Das Problem: Die Verkäufe in den weltweit mittlerweile 279 Filialen der Marke sind in den vergangenen Monaten um 16 Prozent eingebrochen. Liegt es daran, dass die Hipster, die angeblich alle bei American Apparel einkaufen, keine Kleidung mehr brauchen? Sind sie von der Krise getroffen und müssen sparen? Oder ist American Apparel einfach nicht mehr cool? Die zitierte britische Moderedakteurin jedenfalls würde bei letzterem widersprechen.